veganism.social is one of the many independent Mastodon servers you can use to participate in the fediverse.
Veganism Social is a welcoming space on the internet for vegans to connect and engage with the broader decentralized social media community.

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#LangerPost

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@Hajoda Für Twitter-Flüchtlinge ist es natürlich "möglichst einfach", ihnen nur Mastodon zu zeigen und sie dann am besten auch noch nach mastodon.social zu railroaden, damit sie ein paar Monate brauchen, um zu begreifen, daß Mastodon keine einzelne Website ist, und noch länger, um zu begreifen, daß mit Mastodon auch noch andere Sachen verbunden sind.

Aber selbst das birgt schon Risiken, die Mastodon-Nutzer bisher noch nie auch nur wahrgenommen haben, die aber allen anderen im Fediverse sehr sauer aufstoßen.

Und wenn jetzt jemand von Facebook oder Instagram kommt, dann ist Mastodon für die nicht die einfachste Lösung. Die einfachste Lösung ist nicht immer die mit den wenigsten Features bzw. die, die am meisten "für Doofe" ist. Sondern das ist die, bei der der Umstieg am einfachsten ist.

Leute von Instagram nach Mastodon zu holen, weil man selbst Mastodon "soooooo einfach" findet, ist kompletter Blödsinn. Dafür gibt's Pixelfed. Wer nur Mastodon kennt, wird Pixelfed "kompliziert" finden, weil es sich nicht wie Mastodon oder Twitter bedient. Aber wer von Instagram kommt, wird sich schnell zurechtfinden. Warum? Weil Pixelfed ein Instagram-Klon ist. Von vornherein gedacht als 1:1-Drop-in-Instagram-Ersatz.

Pixelfed ist tausendmal dichter an Instagram dran als Mastodon. Noch dazu kann man Instagram-Konten nach Pixelfed importieren.

Ähnlich ist das bei Facebook-Nutzern. Da ist man als jemand, für den das Fediverse im Grunde primär Mastodon ist, natürlich auch versucht, die nach Mastodon zu holen, weil man glaubt, das ist am einfachsten.

Aber die erste Frage, die gestellt wird, wenn jemand von Facebook nach Mastodon gekommen ist: "Wo Gruppen"? Tja, Mastodon hat keine Gruppen. Mastodon weiß eigentlich gar nicht, was Gruppen sind.

Mastodon kann auch keine vernünftigen Konversationen (nein, kann es wirklich nicht; wer das als Mastodon-Nutzer bestreitet, hat noch nie echte Konversationen im Fediverse gesehen), sondern nur Stückwerk aus Einzeltröts wie auf Twitter. Mastodon hat auch noch so ein lächerliches Zeichenlimit, das Facebook nicht hat. Und so weiter und so fort.

Wer von Facebook nach Mastodon kommt, hat es tatsächlich sehr schwer. Warum? Weil das eine ganze Menge Umdenken bedeutet. Weil alles ganz anders funktioniert. Weil das Konzept ein ganz anderes ist. Das ist, wie von Facebook nach Twitter umzuziehen.

Wer dagegen von Facebook auf das ach-so-komplizierte Friendica umzieht, wird sich schneller zurechtfinden. Warum? Weil Friendica vor 15 Jahren explizit als Facebook-Ersatz entwickelt wurde. Weil Friendica daher alles hat, was ein gut funktionierendes Social Network braucht. Weil Friendica keine lächerlichen Einschränkungen hat, die Twitter hat, die Mastodon hat, die Facebook aber auch nicht hat. Und weil Friendica sehr viel von dem hat, was Facebook-Nutzer brauchen, was Mastodon aber nicht hat. Gruppen zum Beispiel.

Friendica ist tausendmal dichter an Facebook dran als Mastodon. Auch weil es konzeptionell dasselbe ist wie Facebook, Mastodon aber nicht.

Mastodon ist eben nicht das "Schweizer Taschenmesser" des Fediverse, das alles kann und für jeden Nutzer und jeden Einsatzzweck paßt.

CC: @Ralf @crossgolf_rebel - kostenlose Kwalitätsposts

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #Fediverse #Mastodon #NichtNurMastodon #Instagram #InstagramErsatz #Pixelfed #Facebook #FacebookErsatz #Friendica
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@Martin Holland
Aber allein im chronologischen Feed verpasst man zu viel

Die Lösung hat das Fediverse seit 2010. Und das ist kein manipulierbarer Algorithmus, der "populären" Content nach vorne spült.

Die eigentliche Lösung besteht statt dessen aus zwei Teilen.

Zum einen ein Zähler für ungelesene Mitteilungen und andere unbemerkte Ereignisse. Wenn man den aufklappt, kann man diese Mitteilungen und Ereignisse jeweils gezielt aufrufen. Tausendmal besser, als wie auf Mastodon nur eine Doomscroll-Timeline zu haben, und wo man nicht mehr schafft hinzuscrollen, davon wird man nie erfahren.

Zum anderen, um das Ganze effizienter zu gestalten, immer eine Anzeige des ganzen Thread auf einmal. Damit kann alles, was in dem Thread neu passiert ist, auf einen Schlag gelesen und als gelesen markiert werden. Und ich meine des ganzen Thread mit allen Verzweigungen. Tausendmal besser, als wie auf Mastodon alles immer nur stückchenweise zu bekommen, hier mal ein Post, da mal ein Post und immer schön ohne Zusammenhang. Denn damit wären endlich auch auf Mastodon vernünftige Diskussionen möglich.

Aus Mastodon-Sicht ist das utopische Science-Fiction. Im Fediverse im Großen und Ganzen ist beides Realität seit Juli 2010, seit Mistpark gestartet wurde, das heute Friendica heißt, die älteste noch existierende Serveranwendung des Fediverse. Und nicht nur Friendica hat das.

Nur weil Mastodon es nicht hat, heißt es nicht, daß das ganze Fediverse es nicht hat und es erst noch neu entwickelt werden muß. Das Fediverse ist nicht nur Mastodon und auch nicht Mastodon mit ein paar Extras drangeklebt.

"Das Fediverse" muß nicht verbessert werden. Es ist nur Mastodon, das so ganz allmählich mal zum Rest des Fediverse aufschließen sollte. Denn auch wenn die Mastodon-Entwickler gebetsmühlenartig anderslautende Propaganda verbreiten: Mastodon ist nicht die Krone der Fediverse-Schöpfung und auch nicht der Fediverse-Goldstandard.

CC: @Kleiner Radler - resigniert @Hiker

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #Fediverse #Mastodon #NichtNurMastodon #Friendica
hub.netzgemeinde.euNetzgemeinde/Hubzilla
@zeitverschreib [friendica] Ich bin auf Hubzilla und (streams), und ich kann sagen, das ist nicht gut fürs Muskelgedächtnis. Aber es ist machbar.

Von Friendica ist es natürlich sowieso ein Riesenumdenken, weil (streams) nicht einfach "Red Matrix 2.0" ist, also nicht einfach Friendica mit nomadischer Identität. Schon als Zap 2018 entstand, wo das UI allmählich umgebaut wurde, hatte Friendica seit sieben Jahren neue Entwickler, die schon auf die Entwicklung von Red Matrix und Hubzilla keine Rücksicht mehr nahmen.

(streams) faßt jetzt fast alle Einstellungen unter Burgermenü > Einstellungen zusammen. Das heißt, das Herumgehühner mit den Zahnrädern oben links entfällt, wobei es /settings/features immer noch gibt und es immer noch keinen Weg über das UI dahin gibt. Jedenfalls stellst du da auch die kanalweiten Berechtigungen ein (wobei "Kanal" keine Auswahl an Inhalten ist, die reinkommen, sondern eine Identität, von der du auf einem Konto mehrere separate haben kannst, quasi wie mehrere Friendica-Konten, aber mit einem und demselben Login).

Gewisse Features sind optional; wie Hubzilla ist auch (streams) hochgradig modular. Das heißt, die wirst du erst auf der Admin-Seite als "App" aktivieren müssen und dann auf der Nutzer-Seite als "App" "installieren" müssen. Einige Sachen, die auf Hubzilla noch eine App sind, sind auf (streams) in den Kern eingebaut.

Berechtigungsrollen (Hubzilla: Kontaktrollen) sind jetzt umgekehrt standardmäßig zumindest für Nutzer nicht mehr installiert, weil man die nicht mehr braucht. Auf Hubzilla sind ja Kontaktrollen zwingend notwendig, weil sie die einzige Möglichkeit sind, die Berechtigungen eines Kontakts zu steuern. Auf (streams) kannst du bei jedem Kontakt jede Berechtigung einzeln schalten; Berechtigungsrollen sind einfach nur Presets, um dir das Leben leichter zu machen, wenn du bei gewissen Kontakten eh immer dasselbe einstellst.

Übrigens: Was "teilen" auf Friendica ist, heißt auf Hubzilla und (streams) "wiederholen". "Teilen" auf Hubzilla und (streams) dürfte auf Friendica "mit Zitat teilen" sein.

Ansonsten guck dir mal meine Mastodon/Friendica/Hubzilla/(streams)-Vergleichstabellen an.

Support für (streams) gibt's bei @Streams. Außerdem kannst du dich an @Der Pepe (nomád) ⁂ ⚝ wenden, der betreibt auch zwei Hubzilla-Hubs und je einen (streams)- und Forte-Server, oder auch mal an mich. Am aktivsten bin ich hier auf Hubzilla; auf (streams) findest du mich als @Jupiter's Fedi-Memes on (streams) (mein Outlet für Fediverse-Memes; wenig aktiv) und @Jupiter Rowland's (streams) outlet (mein Outlet für Bilder aus OpenSim; noch weniger aktiv).

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #Friendica #Hubzilla #Streams #(streams) #Forte
hub.netzgemeinde.euMastodon vs Facebook alternativesComparison between Mastodon, Friendica, Hubzilla and (streams)
@Schdadia :progresspride: Auf jeden Fall noch vorm Kauf drauf achten, daß das Ding nicht mit einem Supervisor-Paßwort verdongelt ist. Damit würdest du nämlich nicht in die UEFI-Konfiguration kommen, um die Bootreihenfolge zu ändern, und normal sind die Dinger so eingestellt, daß als erstes vom eingebauten Festspeicher gebootet wird.

ThinkPads der T-Klasse sind sehr oft Leasingrückläufer von größeren Kunden, und da ist gerne ein Supervisor-Paßwort gesetzt und nie zurückgesetzt worden. Wenn die Vorbesitzer eh nur das vorinstallierte Windows genutzt haben, dann stört sie das nicht nur nicht, sondern meistens merken sie das überhaupt nicht. Und meines Wissens braucht man zum Zurücksetzen des Supervisor-Paßworts einen Lötkolben.

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #ThinkPad
hub.netzgemeinde.euNetzgemeinde/Hubzilla
@Schafstelze
(überflüssige Details auf der einen, fehlende wichtige Info auf der anderen Seite)

Im Endeffekt ist das Beschreiben von Bildern also eine Gratwanderung, um nicht Hochseilakt zu sagen, wo man exakt das Optimum finden muß. Minimal darunter oder darüber ist schon sanktionierungswürdig.

Und kopiert es dorthin wo es hingehört, nämlich in die Medienbeschreibung direkt am Medium.

Damit wäre also auch meine Vorgehensweise "illegal": relativ kurze, aber einigermaßen detaillierte Beschreibung im Alt-Text plus zusätzlich lange, hochdetaillierte Beschreibung inklusive aller notwendigen Erklärungen und inklusive Transkripten aller Texte innerhalb der Grenzen des Bildes im Post selbst (kein erwähnenswertes Zeichenlimit hier). Genau das sehe ich bei meinen eigenen Bildern aber als notwendig an.

Das Problem ist hier nur: Zumindest Erklärungen gehören niemals in den Alt-Text. Manche Menschen haben körperliche Behinderungen, die es ihnen unmöglich machen, Alt-Texte aufzurufen. Wenn Informationen nur im Alt-Text zu finden sind und weder im Post noch im Bild, dann sind diese Informationen für sie verloren.

CC: @Groschenromanautorin

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #AltText #AltTextMeta #CWAltTextMeta #Bildbeschreibung #Bildbeschreibungen #BildbeschreibungenMeta #CWBildbeschreibungenMeta
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@Hiker @[Friedi Rūpintojė♡] @Christiane Brauch :calckey: @crossgolf_rebel - kostenlose Kwalitätsposts Und vor allem dann auch noch diese "Weisheit" mit Zähnen und Klauen zu verteidigen.

Die allermeisten Nutzer im Fediverse kennen in der Praxis nur Mastodon. Sie kennen das ganze Fediverse nur aus Mastodon-Sicht und durch die Mastodon-Brille. Für sie sind Sachen völlig normal und legitim wie,
  • "Mastodon" zu sagen, wenn man das ganze Netzwerk meint
  • "Fediverse" zu sagen, wenn man nur die Serveranwendung Mastodon bzw. deren Instanzen meint
  • Leuten außerhalb des Fediverse nur von Mastodon zu erzählen und entweder das Fediverse zu verschweigen oder direktweg wortwörtlich zu behaupten, das Fediverse bestünde nur aus Mastodon
  • zusätzliche Onlinedienste nur und ausschließlich auf Mastodon auszulegen und zum gesamten restlichen Fediverse inkompatibel zu machen, dann aber womöglich trotzdem "Fediverse" oder "Fedi" in den Namen einzubauen
  • zusätzliche Onlinedienste zwar generell fürs ganze Fediverse oder große Teile davon brauchbar zu machen, aber nur "Mastodon" oder "Masto" in den Namen einzubauen
  • zusätzliche Onlinedienste fürs Fediverse von vornherein nur für Mastodon zu bauen, auch wenn sie allen nutzen könnten
  • Mastodon als alleinigen Goldstandard im Fediverse und Maßstab für alle anderen Fediverse-Serveranwendungen darzustellen
  • sogar Unterschiede, die andere Fediverse-Serveranwendungen zu Mastodon haben, als Bugs oder Designfehler zu erachten, die abgestellt gehören (außer die jeweilige Serveranwendung hat in der Verwendung null Überschneidung mit Mastodon, und dann sehen sie sie als Zusatz an, der nachträglich an Mastodon drangeklebt wurde, z. B. PeerTube, Pixelfed, Funkwhale, Castopod)

Was dagegen im Fediverse aus ihrer Sicht absolut nicht okay ist und bekämpft gehört:
  • darauf hinzuweisen, daß das Fediverse mehr ist als nur Mastodon
  • darauf hinzuweisen, daß man selbst nicht auf Mastodon ist
  • gegenüber Mastodon-Nutzern Fediverse-Serveranwendungen auch nur zu erwähnen, die nicht als Erweiterung zu Mastodon angesehen werden (siehe oben)
  • auf Leute zu antworten, die einen nicht erwähnt haben und denen man auch nicht folgt
  • mehr als vier Hashtags, egal, wie man die rechtfertigt
  • Textformatierung in irgendeiner Form, weil Textformatierung in Mikroblogging nichts zu suchen hat und Mastodon-Nutzer selbst ihre Tröts nicht formatieren können
  • nicht an jeden Post oder Kommentar genau die CWs dranzubauen, die irgendein individueller Mastodon-Nutzer braucht
  • das CW-Feld (auch) für etwas anderes als CWs zu nutzen, weil Mastodon das CW-Feld ja erfunden hat, und zwar als solches
  • mehr als 500 Zeichen in einem Post
  • überhaupt irgendwelche Features zu nutzen, die Mastodon nicht hat (oder von denen sie nicht wissen, daß Mastodon sie auch hat), deren Nutzung Mastodon-Nutzer aber mitbekommen
  • generell irgendwas zu machen, was in der Mitte 2022 neu definierten Mastodon-Kultur so nicht vorkommt und so nicht vorgesehen ist

Wer im Fediverse nicht auf Mastodon ist, wird nicht unerheblich diskriminiert. Derweil behaupten sehr viele auf Mastodon, daß niemand im Fediverse dafür diskriminiert ist, welche Serveranwendung man nutzt, und zwar, während sie selbst weiterhin unbewußt oder gar absichtlich Nicht-Mastodon-Nutzer weiter diskriminieren.

Das kommt übrigens tatsächlich daher, daß diese Leute selbst am Anfang "wußten", daß das Fediverse nur Mastodon ist. Folglich haben sie sich an ein in sich geschlossenes reines Mastodon-Netzwerk gewöhnt und monate- oder gar jahrelang gefühlt in einem in sich geschlossenen reinen Mastodon-Netzwerk gelebt. Und das war schön.

Dann aber haben sie auf die harte Tour erfahren, daß das Fediverse eben nicht nur Mastodon ist. Im allgemeinen sind sie irgendwann auf einen Post oder Kommentar gestoßen, der sich auf verstörende Art und Weise von dem unterschied, was sie von Mastodon gewohnt waren. Der hatte mehrere tausend Zeichen. Oder Fett- oder Kursivschrift, und es war keine Unicode-Trickserei. Oder die Erwähnungen sahen "irgendwie komisch" aus, also verstörend komisch.

Wie auch immer: Dieser Post oder dieser Kommentar war so dermaßen kein Mastodon-Tröt, daß sie vor Schreck Ziegelsteine gekackt haben. Sie waren so gestört und verstört, daß sie das auf gar keinen Fall tolerieren konnten und nie angefangen haben, es zu tolerieren. Sie wollen, daß das Fediverse wieder nur Mastodon ist. Was es übrigens nie war. Oder zumindest, daß sich alles andere komplett an Mastodon anpaßt und wie Mastodon wird (oder wahlweise gefediblockt wird) und sich das ganze Fediverse zumindest wie nur Mastodon anfühlt.

Und dann heißt es, daß "Haltet einfach eure Schnauzen und macht alles ganz genau so, als wärt ihr selbst auf Mastodon" nicht diskriminierend sei. Als Mastodon-Nutzer darf man sowas äußern und muß es sogar.

Als Nicht-Mastodon-Nutzer läuft man im Fediverse dagegen, sobald Leute auf Mastodon von einem etwas mitbekommen, auf Eierschalen oder gar durch ein Minenfeld, weil es dann doch wieder irgendwelche ungeschriebenen mastodonzentrischen Regeln gibt, die auf Mastodon "jeder" kennt und beherzigt, von denen aber außerhalb von Mastodon nie jemand gehört hat.

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #Fediverse #Mastodon #NichtNurMastodon #MastodonKultur #MastodonZentrizität #MastodonNormativität
hub.netzgemeinde.euNetzgemeinde/Hubzilla
@Muckz Es gibt auch noch etwas, das ganz offiziell und mit voller Absicht namen- und markenlos ist, aber von der Community (streams) genannt wird.

Das ist ein Fork eines Forks dreier Forks eines Forks (eines Forks) von Hubzilla, aber vom Erfinder von Friendica und Hubzilla. Es ist moderner und praktischer in der Handhabung als Hubzilla und liegt von der Lernkurve her zwischen Friendica und Hubzilla.

Was dabei aber zu bedenken wäre:
  • Es gibt dafür ebensowenig Smartphone-Apps wie für Hubzilla. Und es gibt ebensowenig Unterstützung für Mastodon-Apps, weil das ebensowenig sinnvoll wäre bei etwas, was so fundamental anders ist als Mastodon. Also Browser oder Progressive Web App.
  • An Verbindungsmöglichkeiten gibt's nur das hauseigene Nomad-Protokoll, das auch Hubzilla einschließt, und ActivityPub. Also nix diaspora*, nix RSS/Atom-Feeds abonnieren usw.
  • Es gibt in ganz Europa nur eine einzige Instanz mit offener Registrierung: Nomád. Serverstandort ist Ungarn, aber der Admin ist ein ausgewanderter Deutscher, @Der Pepe (nomád) ⁂ ⚝ (alias @Der Pepe (Hubzilla) ⁂ ⚝), ein Hubzilla-Veteran, der auch @Pepes Hubzilla-Sprechstunde und @PepeCyBs Welt betreibt.
  • Mit Dokumentation ist es auch noch nicht weit her. Pepe will noch eine schreiben, so, wie er die Hubzilla-Dokumentation auf Deutsch und Englisch komplett neu geschrieben hat.
  • Ähnlicher wie Facebook als Friendica mit dem Bookface-Theme ist es auch nicht.

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #FacebookAlternative #Streams #(streams)
Codeberg.orgstreamsConsent based public domain federated communications server. Provides a feature rich ActivityPub and Nomad communication node.
@Ückück :ueckueck:​:pd:​:af: Dir persönlich werfe ich nichts vor. Ich stelle nur sehr häufig fest, daß man mit Leuten, die eben tatsächlich nur Mastodon nutzen, nicht über die Diskriminierung des Nicht-Mastodon-Fediverse reden kann. Die beharren selbst dann noch drauf, daß es das gar nicht gibt, wenn sie selbst fleißig mitdiskriminieren.

Was die Ergänzungen zu Mastodon angeht: Nicht wenige begreifen Pixelfed als ein an Mastodon drangeklebtes Instagram statt als etwas Eigenständiges, PeerTube als ein an Mastodon drangeklebtes YouTube statt als etwas Eigenständiges usw. Und das, obwohl gerade die Föderation zwischen Mastodon und Pixelfed besser sein könnte. Wie gerade PeerTube in der Praxis wirklich genutzt wird, das merken viele auf Mastodon gar nicht, weil sie PeerTube nur vom Namen her kennen.

Mein Problem mit Fediverse-Kultur ist, daß es eben nicht Fediverse-Kultur ist, sondern Mastodon-Kultur, die von Mastodon-Fundamentalisten dem gesamten Fediverse aufgezwungen werden soll. Und zwar ausschließlich die Mastodon-Kultur.

Das heißt, wenn du nicht Mastodon nutzt, sondern z. B. etwas aus der Pleroma-, Misskey- oder Friendica-Familie, aber dein Content trotzdem irgendwie auf Mastodon landet, dann hast du das gefälligst so zu benutzen wie Mastodon. Genauer gesagt, wie Mastodon-Nutzer es von anderen Mastodon-Nutzern erwarten.

Genauer gesagt:
  • Keine Posts oder Kommentare über 500 Zeichen. Wenn du mehr zu sagen hast, hast du das gefälligst in einen Thread zu zerstückeln.
    Kein Witz: @crossgolf_rebel - kostenlose Kwalitätsposts ist tatsächlich mal von einem Mastodon-Nutzer angeschnauzt worden, er soll gefälligst nicht mehr als 500 Zeichen posten oder sich aus dem Fediverse verpissen.
  • Keine Textformatierung. Mastodon kann auch keine Texte formatieren, deswegen gehört das nicht nach Mastodon, und einige Leute stören sich dran.
  • Immer genau die CWs ins "CW-Feld" tun, die dein Publikum braucht. Wer immer dein Publikum ist. Auch wenn das auf Friendica, (streams) und Forte nur mit einem Tagpaar geht und auf Hubzilla in Kommentaren gar nicht.
  • A propos: Hashtags, ja, bitte. Aber nicht mehr als aus Mastodon-Sicht unbedingt nötig. Das heißt: Zusatz-Hashtags zum Auslösen der leserseitigen Erzeugung von Inhaltswarnungen, was auf Friendica, Hubzilla, (streams) und Forte die bevorzugte Form von Inhaltswarnungen ist, sind verboten. Ungeachtet der Tatsache, daß auch Mastodon seit gut zwei Jahren leserseitige CWs kann. Die sind bloß in der Mastodon-Kultur nicht vorgesehen, weil es die Mitte 2022 noch nicht gab.
    Das heißt: Die leserseitigen CWs, die für Friendica-, Hubzilla-, (streams)- oder Forte-Nutzer bombenfester Teil der Kultur sind, dürfen ebendiese Nutzer nicht mehr gezielt unterstützen.
  • Und natürlich nie jemanden darum bitten, zusätzlich zu den CWs im "angeblichen" Summary-Feld auch Hashtags zum leserseitigen Generieren von CWs zu setzen. Das tut man auf Mastodon nicht.
  • Keine Posts oder Kommentare mehr teilen, wenn das Risiko besteht, daß irgendjemand auf Mastodon es zu sehen bekommen könnte. Das könnte bei Mastodon-Nutzern Vietnam-Flashbacks von Drükos und Drukos auf Twitter auslösen. Egal, ob ihr das auf Friendica schon seit fast 15 Jahren macht. Und daß ihr das noch nie genutzt habt, um irgendjemanden zu diskriminieren, das wird euch kein Twitter-Flüchtling je abkaufen.
  • Idealerweise überhaupt nie erwähnen, wo man ist, wenn es nicht Mastodon ist. Und nie darauf hinweisen, daß das Fediverse nicht nur Mastodon ist. Das stört. Und "echte" Mastodon-Nutzer tun das auch nicht.

Kurzum:
  • Allein Mastodon macht die Regeln.
  • Mastodon macht die Regeln nur für Mastodon ohne Rücksicht auf den Rest des Fediverse.
  • Trotzdem hat sich das ganze Fediverse dran zu halten.
  • Und nein, der Rest des Fediverse hat keine Regeln aufzustellen. Auch nicht für sich selbst. Das darf nur Mastodon.

Wenn jetzt Friendica und die *keys sich peu à peu mit Facebook-Flüchtlingen anfüllen, die die Mastodon-Kultur nie kennenlernen (sie sind dann ja nicht auf Mastodon), ist der Culture Clash vorprogrammiert.

Inwieweit Mastodon irgendwann vom Rest des Fediverse deföderiert wird, das kann ich noch nicht sagen. Die Technologie zum Deföderieren aller Instanzen ganzer Serveranwendungen auf einen Streich gibt's im Moment nur auf (streams) und Forte und auch da nur für Admins. Und die Möglichkeit, Mastodon zu deföderieren, ist nur ein Nebenprodukt der Möglichkeit, Threads zu deföderieren.

Wenn aber Teile des Fediverse, die nicht nur nicht auf Mastodon angewiesen sind, sondern im Grunde in Konkurrenz zu Mastodon stehen und sich gleichzeitig mehr an die ActivityPub-Spezifikation halten, immer stärker werden, dann schließe ich zumindest die Möglichkeit nicht aus, daß Mastodon zunächst einmal instanzweise geblockt wird.

"Too big to block" gibt's im Fediverse nicht, wenn man sich mal ansieht, wieviele Instanzen das völlig untermoderierte mastodon.social blockieren und damit mehr als 20% des ganzen Fediverse. Hubzilla hält sowohl am Nomad-Protokoll fest als auch daran, daß ActivityPub optional ist, um zur Not immer noch diese ActivityPub-Zugbrücke zu haben. Aus demselben Grunde wird auch (streams) mit dem offiziellen Release des auf ActivityPub spezialisierten Forte nicht obsolet werden. Ich kenne sogar eine (streams)-Gruppe, wo ActivityPub komplett abgeschaltet wurde, nur um Mastodon auszusperren.

Aktuell kann sich Mastodon noch als "das Fediverse" positionieren, das mit nichts anderem verbunden ist, und auf eigenen Beinen stehen. Das wird aber in dem Augenblick kippen, wo essentielle Kontakte und Inhalte eher im Fediverse außerhalb von Mastodon zu finden sind und genau diese Orte anfangen, Mastodon instanzweit zu deföderieren.

Wenn das weit eher spezifikationstreue Nicht-Mastodon-Fediverse stark genug wird, werden vermutlich sowieso Entwickler anfangen, sich zu überlegen, ob sie weiterhin Mastodon mit seinen Non-Standard-Sonderlösungen, seiner uralten ActivityPub-Implementation und seinen noch älteren fossilen Überbleibseln aus OStatus-Zeiten hinterherrennen oder Inkompatibilität riskieren zugunsten einfacherer Entwicklung.

Daß nur wenige auf *key- und *oma-Instanzen kommen, hat meines Erachtens drei Gründe.

Erstens weiß davon kaum jemand etwas, nicht auf Mastodon und nicht außerhalb des Fediverse. Wer von 𝕏, Threads oder Bluesky abhauen will, wird weiterhin praktisch ausschließlich nach Mastodon gelotst, und zwar zumeist von Leuten, die selbst die *keys und *omas auch nicht kennen.

Zweitens wird sich daran auch deshalb nichts ändern, weil die ganzen "Komm ins Fediverse"-Kampagnen samt und sonders eigentlich "Komm nach Mastodon"-Kampagnen sind, und zwar häufig total unverhohlen. Ein "Komm nach Akkoma", "Komm nach Sharkey" oder "Komm nach Iceshrimp" gibt's nicht und ein "Komm nach Misskey" höchstens in Japan.

Und drittens scheuen viele Mastodon-Nutzer, die von den Alternativen hören, den Umzugsaufwand. Ganz zu schweigen davon, daß sie dann schon wieder eine neue UI und/oder eine neue App lernen müssen. Wohlgemerkt, es dürfte heute noch den einen oder anderen Forkey geben, zu dem ein Umzug von Mastodon einfacher ist als innerhalb von Mastodon selbst.

Ich denke immer noch, du solltest einen Beitrag für den Community-Blog schreiben.

Stimmt, da war was. Ich überlege noch, was da ein interessantes Thema wäre.

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #Fediverse #Mastodon #MastodonKultur
Dresden.NetworkÜckück :ueckueck:​:pd:​:af: (@ueckueck@dresden.network)16,8 Tsd. Beiträge, 1,76 Tsd. Folge ich, 4,12 Tsd. Follower · aka Stephanie Henkel Mod auf dresden.network :mastodonueckueck: Piratin :piraten: (1. V @piratensachsen & PolGf @piratendresden@pirati.ca) Stadtbezirksbeirätin in #Dresden #Cotta Teil vom @AKND3 :aknd3: Teil vom @c3d2@c3d2.social & der @chaoszone@chaos.social :CZ: Fediverse-Erklärtante :fediverse: Kolumnistin bei @gnulinux@social.anoxinon.de Podcast: #RebootPolitics - @rebootpolitics@podcasts.homes Videos: @ueckueck@video.dresden.network Bookwyrm: @ueckueck@buecher.pnpde.social
@Ückück :ueckueck:​:pd:​:af: Die Konzentration auf Mastodon ist ein Teufelskreis, der nur schwer durchbrochen werden kann.

Gerade auf Mastodon gibt es selbst heute noch sehr, sehr viele Menschen, die immer noch der felsenfesten Überzeugung sind, das Fediverse sei nur Mastodon. An allen Ecken und Enden liest man von anderen Projekten und Serveranwendungen im Fediverse, mehr als je zuvor. Aber diese Leute leben entweder in einer Bubble weit hinterm Mond, in die das nicht vordringt. Oder sie lesen sehr wohl von Sachen wie Pixelfed, Loops und Friendica, aber sie begreifen nicht, daß auch die Teil des Fediverse sind.

Aber genau diese Leute gehen dann raus und laden Privatpersonen, Institutionen usw. ein. Nach Mastodon. Egal, was die brauchen. Entweder setzen sie dabei "Fediverse" und "Mastodon" wie gewohnt gleich, weil die für sie selbst eben dasselbe sind, oder sie erwähnen das Fediverse gar nicht erst. Vielfach wird das Fediverse ja auch deshalb nicht erwähnt, um den Gegenüber nicht zu überfordern.

Bildungsinstitutionen, Stiftungen, politische Parteien und so weiter, sie alle werden immer nur nach Mastodon eingeladen, und ihnen wird dabei natürlich kein Pieps über den Rest des Fediverse gesagt. Dabei wären gerade sie ideale Zielgruppen für etwas wie Friendica oder gar Hubzilla.

Wenn man das einwirft, kommt immer dasselbe: "Ja, die brauchen erstmal nur einen Twitter-Ersatz." Zunächst mal, wer sagt, daß sie nicht auf Akkoma oder Misskey oder Sharkey oder Iceshrimp glücklicher wären als auf etwas, was Fediverse-Standards mit Füßen tritt und Herumgefriemel am Quellcode braucht, damit man mehr als 500 Zeichen schreiben kann? Außerdem, warum "erstmal nur Twitter", wenn man auch gleich noch einen Haufen anderer Sachen damit erschlagen könnte? Gerade junge Parteien wie Volt könnten als gutes Beispiel vorausgehen. Aber nein, statt dessen wird allen nur von Mastodon erzählt und alles andere totgeschwiegen.

Das führt dann auch dazu, daß die Medien über das Fediverse nichts wissen. Als Alternativen zu 𝕏 werden dann genannt: Threads, Bluesky und Mastodon. Und alle drei werden dabei behandelt als Walled Gardens, wie 𝕏 selbst einer ist. Vielleicht wird erwähnt, daß Mastodon in sich dezentralisiert ist, und von einem "Mastodon-Netzwerk" gesprochen. Aber das wird gerne sogar als Nachteil aufgeführt, weil Mastodon dadurch viiiiel zu kompliziert ist.

Offen für Kritik sind die Medien dabei nicht. Mir ist zumindest ein Fall bekannt, wo ein tatsächlich auf Mastodon aktiver Reporter von einem vermutlich allseits bekannten Calckey-Nutzer darauf hingewiesen wurde, daß ein "Mastodon-Netzwerk" nicht existiert, sondern nur das Fediverse mit sehr vielen verschiedenen Anwendungen. Unterstützung bekam er dabei unter anderem aus Richtung Akkoma, Friendica und Hubzilla. Der Reporter hat daraufhin nicht nur das "Mastodon-Netzwerk" verteidigt, sondern alle, die etwas Gegenteiliges behaupteten, angegriffen und behauptet, sie hätten ja alle keine Ahnung.

Unterm Strich lernt die breite Masse, die mit dem Fediverse noch nicht in Berührung gekommen ist, also nur von Mastodon.

Die Folgen nimmst ja selbst du schon wahr, und du kennst das Fediverse ja selbst fast ausschließlich aus der Mastodon-Perspektive. Veteranen, die gerade eben nicht auf Mastodon sind, nehmen das Ganze noch extremer wahr.

Erstens sehen sie sehr viel eher, wie alles im Fediverse auf Mastodon ausgerichtet ist. FediDevs, bekannt für seine Starterpacks, ist so hart gegen ausschließlich Mastodon gebaut, daß es überwiegend zu allem, was nicht Mastodon ist, komplett inkompatibel ist. Das deutschsprachige Nutzerverzeichnis fürs Fediverse heißt "Mastodir", und die Betreiber weigern sich immer noch standhaft, daran irgendwas zu ändern. Und so weiter. Sehr viel ist gemacht worden von Leuten, die zu dem Zeitpunkt "wußten", daß das Fediverse nur Mastodon ist. Und entweder ist es ein Riesenaufwand, das zu ändern, oder die Betreiber wollen das gar nicht ändern, oder beides.

Zweitens ist da die Mastodon-Kultur. Die ist definiert worden Mitte 2022 von Leuten aus der Twitter-Migrationswelle von Anfang 2022. Die waren zahlenmäßig schon soviele, daß sie mit den bisherigen Mastodon-Nutzern sehr viel weniger in Kontakt kamen als miteinander. Die haben dann aus der Twitter-Kultur eine ganz neue Mastodon-Kultur erschaffen, ohne sich mit irgendjemandem abzusprechen, der schon 2021 dabei war.

Und niemand, niemand von denen hatte auch nur die leiseste Ahnung, daß das Fediverse mehr ist als nur Mastodon. Es ist ihnen schlicht und ergreifend nicht gesagt worden, weder bei der Einladung von Twitter nach Mastodon noch von den wenigen, die schon auf Mastodon waren und wußten, daß das Fediverse nicht nur Mastodon ist. (Das heißt, es gibt Leute, die seit 2018 dabei sind und das nicht wissen.)

Weil es damals auch noch unüblich war, Mastodons Zeichenlimit "hochzuhacken", auch weil das mit jedem Update wieder aufs Neue gemacht werden mußte, wurde Mastodons ganze Kultur gegen Standard-Vanilla-Mastodon 3.x entwickelt. Alles wurde ausgelegt genau auf die Features von Mastodon 3.x.

Und dann hatte sich alles daran zu halten. Das ganze Fediverse. Wenn man dann feststellte: Moment mal, das Fediverse ist tatsächlich nicht nur Mastodon, tja, dann zwang man trotzdem das Nicht-Mastodon-Fediverse dazu, die Mastodon-Kultur zu übernehmen. Leute, die schon fünf Jahre länger auf Friendica waren, als es Mastodon überhaupt gab, sollten die Friendica-Kultur, die ja auf Friendica und seine Features basiert, über Bord werfen, die Mastodon-Kultur annehmen und fortan auf locker 80% von Friendicas Features verzichten, ganz einfach, weil Mastodon die nicht hat.

Ich vergleiche diese Mastodon-Nutzer manchmal gerne mit europäischen Siedlern in Kolonien. Die haben die Ureinwohner ja auch dazu gezwungen, ihre sehr viel ältere und an örtliche Gegebenheiten sehr viel besser angepaßte Kultur aufzugeben und statt dessen europäische Kultur und das katholische Christentum anzunehmen. Der Hauptunterschied ist aber, daß die europäischen Kolonisten damals nicht glaubten, sie wären als erste dagewesen, und die Ureinwohner auch nicht als Eindringlinge auffaßten.

Genau das tun aber viele Mastodon-Nutzer. Für sie ist das Fediverse von Eugen Rochko erfunden worden, und alles hat mit Mastodon angefangen. Entweder 2016 oder erst 2022, weil sie vor 2022 noch nie von Mastodon gehört hatten. Wenn sie dann davon hören, daß es im Fediverse auch noch etwas anderes als Mastodon gibt, dann glauben sie, das ist nachträglich als Ergänzung an Mastodon drangeklebt worden (z. B. Pixelfed, PeerTube, Castopod). Und wenn es ziemlich eindeutig keine Mastodon-Ergänzung ist, weil es gefühlt dasselbe macht wie Mastodon (z. B. Pleroma, Misskey, Friendica), dann halten sie es für einen bösen, kulturlosen Eindringling im Mastodon-Fediverse. Der hat sich entweder an die Mastodon-Kultur, die Mastodon-Regeln und die Mastodon-Etikette zu halten oder sich zum Teufel zu scheren.

Es gibt bis heute auf Mastodon eine ganze Menge Xenophobie gegenüber dem Nicht-Mastodon-Fediverse. Klar, wenn man selbst nur Mastodon kennt und weit überwiegend oder komplett in einer Mastodon-Blase lebt, neigt man dazu, das zu bestreiten, weil man davon nichts mitbekommt. Natürlich, als Nicht-Mastodon-Nutzer wird man ja auch nie Ziel dieser Xenophobie, außer vielleicht auf Instanzen mit erhöhtem Zeichenlimit. Aber vielfach bestreiten selbst solche Mastodon-Nutzer diese Xenophobie, die sich selbst eindeutig xenophob gegenüber dem Nicht-Mastodon-Fediverse verhalten.

Ich meine, von Mastodon bekommt man ständig zu hören, man muß in seinem Handeln und in seiner Wortwahl sehr vorsichtig sein, um Minderheiten aller Art nicht zu attackieren oder zu beleidigen, seien es BIPoC, sei es die 2SLGBTQQIA+-Community, seien es Behinderte. Aber Nicht-Mastodon-Nutzer, selbst eine marginalisierte Minderheit im Fediverse, sind fair game.

Daher glaube ich, ich weiß, was jetzt kommt. Wir haben aktuell viele, die von Instagram direkt nach Pixelfed umziehen. Wir haben einige, die von Facebook direkt nach Friendica umziehen, einige vielleicht auch auf Misskey- oder Pleroma-Forks. Jeweils ohne Umweg über Mastodon. Diejenigen, die am Ball bleiben, werden sich peu à peu ans Fediverse gewöhnen und es verstehen. Die werden auch mehr und mehr mit Mastodon-Nutzern in Kontakt kommen.

Damit werden dann aber noch mehr Mastodon-Nutzer mit Inhalten ganz besonders von Friendica konfrontiert, wo man, wie gesagt, sich nicht die Bohne an die Mastodon-Kultur hält. Die Friendica-Nutzer werden entweder die Kultur der alten Recken übernehmen oder ihre eigene Kultur aus der Facebook-Kultur aufbauen, aber an Friendica angepaßt. Beides aber wird sich mit der Mastodon-Kultur von 2022 nicht vertragen.

Und dadurch werden Konflikte losbrechen, wie sie das Fediverse noch nicht erlebt hat. Weil Mastodon-Nutzer noch mehr Friendica-Inhalte zu sehen bekommen und vor allem auch noch mehr Mastodon-Nutzer Friendica-Inhalte zu sehen bekommen, wird noch mehr in Mastodon-Nutzern schlummernde Xenophobie gegenüber dem Nicht-Mastodon-Fediverse zu Tage brechen. Sie werden noch mehr Friendica-Nutzern vorschreiben, wie diese das Fediverse gefälligst zu nutzen haben, nämlich genau wie Mastodon-Nutzer. Ansonsten haben sie sich zu verpissen. Und die inzwischen seßhaft gewordenen neuen Friendica-Nutzer, mit ein paar alten Recken an ihrer Seite, werden es sich nicht bieten lassen, daß Mastodon-Nutzer ihnen 80% ihrer Features wegnehmen wollen, nur weil die diese Features selber nicht haben.

Sollte (streams) sich derweil mehr und mehr etablieren und mehr und mehr öffentliche Instanzen starten, sehe ich tatsächlich mittelfristig die ersten öffentlichen Instanzen damit werben, daß sie per User Agent Filter nicht nur Threads ausgesperrt haben, sondern auch Mastodon. Und ja, das ist technisch möglich.

Ich meine, es kann auch sein, daß die ganzen nervigen Mimosen und Das-Fediverse-ist-nur-für-Microblogging-Fundamentalisten bis letztes Jahr alle nach Bluesky abgehauen sind, weil sie unterm Strich eh nur den originalgetreuestmöglichen Twitter-Klon gesucht haben. Aber wenn Bluesky weiter enshittifiziert wird, dann kommen sie zurück nach Mastodon auf demselben Wissensstand, mit dem sie da verschwunden sind, und machen so weiter, wie sie aufgehört haben.

Was Hilfestellung angeht, da gehen übrigens die Meinungen weit auseinander. Das gilt ganz besonders für die Erwähnung, daß das Fediverse eben nicht nur Mastodon ist.

Wer nur Mastodon kennt, findet solche ungefragten Erklärungen übergriffig, Stichworte "Reply Guy" und "Fedisplaining". Da heißt es dann allgemein: "Das sollen die Leute selber rausfinden. Irgendwann tun sie das so oder so. Hab ich doch auch."

Nur haben viele es bis heute nicht rausgefunden. Und zwar auch viele, die schon seit 2022 dabei sind. Und auch einige, die schon dabei sind seit Zeiten, bevor Musk Twitter aufkaufen wollte. Und entsprechend handeln sie auch weiterhin, als wäre das Fediverse nur Mastodon, und erklären auch Newbies und Wechselwilligen das Fediverse als nur Mastodon. Damit halten sie den Teufelskreis weiter in Gang.

Diejenigen, die es herausfinden, haben sich derweil schon gewöhnt an das Fediverse als reines Mastodon-Netzwerk, als schönes, liebes, nettes, kuscheliges, flauschiges Netzwerk, das nur aus Mastodon besteht. Schön kurze "Tröts" ohne Formatierungs-Spielkram, keine Zitate, keine Drükos und Drukos, und (fast) jeder nutzt CWs da, wo sie "hingehören".

Wenn die dann nach Monaten oder Jahren das erste Mal auf einen Post von Pleroma, Misskey, Friendica oder so stoßen, der sich natürlich nicht an Mastodons Kultur und Mastodons "Regeln" hält, dann ist das für sie wie eine unheimliche Begegnung der dritten Art. Etwas, was so niemals hätte passieren können und dürfen.

Wenn sie dann erfahren, daß dieser Post nicht von Mastodon stammt, sondern von etwas, was mit Mastodon verbunden ist, aber selbst nicht Mastodon ist, ist ihre Reaktion auch nicht unbedingt: "Hey, cool, sowas gibt's auch?" Viel eher gehen sie dann in den Kampfmodus, weil sie glauben, das Mastodon-Fediverse-Territorium gegen einen böse, barbarische Invasoren verteidigen zu müssen.

Folglich sind diejenigen, die selbst nicht auf Mastodon sind, sehr wohl dafür, Mastodon-Neulinge so schnell wie möglich darüber zu informieren, daß das Fediverse nicht nur Mastodon ist. Dann gewöhnen sie sich gar nicht erst an ein Nur-Mastodon-Fediverse, und sie werden dieses Nur-Mastodon-Fediverse auch nicht gegen Nicht-Mastodon-Nutzer verteidigen wollen oder Nicht-Mastodon-Nutzern die Kultur und die Regeln von Mastodon aufzuzwingen versuchen.

Es ist eben ein himmelweiter Unterschied, ob man schon mal dafür auf den Deckel gekriegt hat, daß man seine Nicht-Mastodon-Anwendung so benutzt, wie sie benutzt zu werden eigentlich gedacht ist, oder ob einem das noch nicht passiert ist, weil man selbst nur auf Mastodon ist.

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #Fediverse #Mastodon #Friendica #NichtNurMastodon #ReplyGuy #ReplyGuys #Fedisplaining #MastodonKultur
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@crossgolf_rebel - kostenlose Kwalitätsposts
da hatte ich ja mehr auf die Unis gehofft.
Zum einen weil der Funktionsumfang doch eher für deren Bedarf und den der Wissenschaft spricht als 500 Zeichen bei Mastodon. Selbst wenn man das aufbohren kann.
Da bin ich echt ernüchtert worden, das die sich freiwillig so begrenzen.

Gerade Unis sehe ich ja am ehesten noch auf Hubzilla. Solche Institutionen können Hubzillas Exklusivfeatures bis hin zu Webpages eigentlich sehr gut gebrauchen, sogar auf Studentenkanälen (wobei sich die Frage stellt, ob und inwiefern man nach Studienende seinen Kanal mit allem Drum und Dran dann nomadisch mitnehmen dürfen soll nach woandershin).

Aber erstens sind selbst Unis mit Informatikstudiengängen in Sachen IT genauso langsam wie andere Institutionen in Deutschland. Bei denen kommt gerade kleckerweise die Erkenntnis über die Existenz von Mastodon an. Wenn man Glück hat, halten sie das Fediverse für nur Mastodon. Viel eher haben sie vom Fediverse noch nie gehört.

Zweitens suchen sie ja "nur" nach einem Ersatz für 𝕏. Erstmal. Da ist Mastodon für sie auf den ersten Blick mehr als genug. Also gehen sie nach Mastodon. Und weil sie weder Mastodon noch das Fediverse verstanden haben und Mastodon womöglich für eine monolithische Silo-Website halten, schlimmstenfalls nach mastodon.social. Von da aber woandershin umzuziehen, wäre so aufwendig, daß sie dann an diesem Mastodon-Konto bis in alle Ewigkeit festhalten werden, komme, was wolle.

Und drittens: Sogar Unis mit Informatikstudiengängen haben doch heutzutage keine eigene IT mehr. Das haben die alles ähnlich outgesourcet wie der deutsche Mittelstand, nämlich an die Klitsche, die dafür am wenigsten Geld verlangt. Viele Unis dürften tatsächlich IT ohne jegliche Wartung und Betreuung haben, weil die lokale Computerbude, die ihnen das alles damals eingerichtet hat, ein paar Jahre später dichtgemacht und weder Dokumentation noch Paßwörter dagelassen hat. Wer soll da also eine Instanz für irgendwas aufsetzen und betreuen?

CC: @caos

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@ehtron :verify:🖥️​​🚲:signal:
Dies ist möglicherweise der Grund warum mastodon nutzende
nicht so oft interagieren.

Vor allem liegt das aber auch an Mastodons Timeline. Da wird neuer Content einfach oben angefügt. Und jede neue Antwort ist ein neuer Beitrag, der oben angefügt wird. Was davon Mastodon-Nutzer lesen, hängt davon ab, wieviel Zeit und Bock sie haben, nach unten zu scrollen.

Wenn sie jetzt ein paar hundert Leuten folgen, die auch mal alle zwei Minuten was boosten, schaffen sie höchstens das, was über ein, zwei Stunden in ihre Timeline gekommen ist. Weiter runter scrollen sie ganz einfach nicht. Und wenn sie nur einmal am Tag auf ihre Timeline gucken, verpassen sie jeden Tag mindestens 22 Stunden an Ereignissen.

Das geht im Fediverse aber auch ganz anders: Friendica, das ja aktuell hoch gehandelt wird als Facebook-Alternative, und seine "noch lebenden Nachfahren" Hubzilla, (streams) und Forte haben einen Zähler für Ereignisse, auf die man noch nicht geachtet hat. Wenn man den aufklappt, erhält man eine Liste all dieser Ereignisse. Nicht die Ereignisse selbst, sondern nur eine Liste.

Klickt man eins davon an, wird der komplette Thread zu diesem Ereignis geladen und (standardmäßig) alles an ungesehenen Ereignissen in diesem Thread als gesehen markiert. Wenn z. B. ein neuer Post reingekommen ist, dazu 20 Kommentare (Antworten), 15 Likes (Faves) und 15 Wiederholungen (Boosts), dann markiert man auf einen Satz 51 Ereignisse als gesehen.

Und so kann man Stück für Stück das Ungelesene lesen, ohne irgendwas zu verpassen, und damit interagieren und darauf reagieren, wenn man will. Eigentlich ideal für die FOMO-Fraktion. Zur Not kann man immer noch alles mit einem Klick als gelesen markieren.

Wenn das irgendwann zuviel wird, fängt man von ganz alleine an zu kuratieren, also Nutzern zu entfolgen, ihnen die Berechtigungen zum Schicken von Posts zu entziehen, Wiederholungen/Boosts zu blockieren, Inhalte zu filtern usw. Derweil merken Mastodon-Nutzer nicht mal, daß sie eigentlich schon viel zuviel Content in ihre Timeline bekommen.

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #Mastodon #Friendica #Hubzilla #Streams #(streams) #Forte #FOMO
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@Uwe Caspari Ja, das ist deren Ernst. Auf Friendica sind Gruppen keine gesonderte Funktion, sondern spezielle Nutzerkonten, und zwar schon seit fast 15 Jahren.

Und das werden die Entwickler bestimmt nicht jetzt umbauen, nur weil einige Leute einen Facebook-Klon erwarten.

Wenn du keinen Bock auf Aus- und Einloggen hast, nimm lieber Hubzilla oder (streams), beide vom Friendica-Entwickler. Da sind Gruppen/Foren auch Kanäle mit spezieller Einstellung, aber man kann mehrere Kanäle auf einem Konto haben und zwischen denen hin- und herschalten, ohne sich aus- und wieder einloggen zu müssen.

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@crossgolf_rebel - kostenlose Kwalitätsposts Ich kann nur raten, aber ich schätze: Mastodon soll Twitter ersetzen, Friendica soll Facebook ersetzen, Pixelfed soll Instagram ersetzen.

Aber ich weiß aus Erfahrung, daß es Leute gibt, die unmittelbar nach Musks Übernahme von Twitter nach Mastodon gekommen sind und bis heute nicht verstanden haben, wie das Fediverse funktioniert. Für die ist es komplett unvorstellbar, daß man mit einem Twitter-Ersatz einem Facebook-Ersatz oder einem YouTube-Ersatz folgen kann. Auch wenn sie das wahrscheinlich schon längst tun, ohne es je gemerkt zu haben.

@Henning Uhle Für Friendica gibt's auf jeden Fall einen WordPress-Crossposter, falls dein Blog da sein sollte oder technisch kompatibel. Frag mich aber nicht, wie der funktioniert und ob der immer alle deine Posts nach WordPress spiegelt; auch wenn Hubzilla (da bin ich) auch einen hat, habe ich den nie benutzt.

Aber aus Sicht von Veteranen wie @crossgolf_rebel - kostenlose Kwalitätsposts, die nicht von Musk von Twitter nach Mastodon verjagt worden sind, ist dein Mastodon-Konto jetzt eigentlich über. Was du mit Mastodon machen kannst, kannst du auch mit Friendica machen, mit denselben Verbindungen (also auch mit Mastodon-Followers auf Friendica), und zwar sogar noch viel besser.

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #Mastodon #Friendica
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@Roede Orm Von den Facebook-Alternativen, die ich kenne, ist Friendica wohl noch am niederschwelligsten, auch wenn es selbst schon ziemlich komplex ist.

Aber da gibt's mindestens eine stabile native Smartphone-App, du mußt dich nicht mit einem Berechtigungssystem herumschlagen, das out-of-the-box nicht sehr praxisnah eingestellt ist, und im Gegensatz zu Hubzilla geht auch ActivityPub out-of-the-box.

Ich meine, ich würde ja gerne jedem Hubzilla oder (streams) empfehlen, zumal die sicherer sind. Aber "die Leute" wollen etwas, was sie aus dem App Store installieren, sich registrieren und sofort loslegen können, ohne groß etwas lernen zu müssen. Und diejenigen, die wir gerade aus Facebook holen wollen, kennen ja nicht mal Mastodon.

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #FacebookAlternative #Friendica #Hubzilla #Streams #(streams)
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@Roede Orm Da wirst du leider die Ansprüche runterschrauben müssen.

Es gibt an sich einiges an Facebook-Ersatz im Fediverse, auch einiges, was um Meilen näher an Facebook dran ist als Mastodon. Das gibt es schon sehr, sehr viel länger als Mastodon selbst.

Was es aber nicht gibt, ist ein Facebook-Klon, so, wie Pixelfed ein Instagram-Klon, Loops ein TikTok-Klon und Lemmy ein Reddit-Klon ist und Mastodon ein Twitter-Klon zu sein versucht. Was es noch viel weniger gibt, ist eine Mobil-App, die haargenau so aussieht wie die Facebook-App, sich so anfühlt wie die Facebook-App und sich so bedient wie die Facebook-App.

Weil es ja unbedingt eine native Smartphone-App sein muß, geht eigentlich nur, sich auf Friendica zu registrieren, und zwar direkt auf einem Node per Webinterface, und sich dann z. B. RaccoonForFriendica aufs Smartphone zu holen und mit dem Friendica-Konto zu verbinden. Nur hat Friendicas Weboberfläche nie den Look & Feel von Facebook, und auch RaccoonForFriendica hat nicht den Look & Feel der Facebook-App.

Meines Erachtens ist das aber sogar gut, daß sich Friendica nie wie Facebook anfühlen wird und man sich an eine neue Bedienung gewöhnen muß. Dann wird man nämlich auch nicht dazu verleitet, davon auszugehen, daß Friendica exakt wie Facebook funktioniert, und es genau wie Facebook zu benutzen.

(Sorry, Hubzilla- und (streams)-Kollegen, aber hier wird zwingend und definitiv nach einer nativen Smartphone-App gefragt.)

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #FacebookAlternative #Friendica
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@6erriet mit ie 😁🐧🍓 #FuckAfD Kleiner Hinweis: Der Crash der Schwarzen Witwe an der Kreuzung war ein echter Unfall. Die Szene, in der der Konvoi zügig über diese Kreuzung kurven sollte, war eigentlich entworfen für leere Laster mit tiefem Schwerpunkt, und alle anderen Laster im Film waren leer. Die Schwarze Witwe hatte als einzige auf ihrem Laster Ladung, weil ein leerer Flachauflieger blöd ausgesehen hätte. Damit war der Schwerpunkt aber für die schnelle Kurvenfahrt zu hoch.

Die Szene, wo der Laster umkippt, hat man kurzerhand dringelassen, obwohl sie eigentlich für die Handlung sogar hinderlich war. Aber zu Actionfilmen gehören eben spektakuläre Crashszenen, und da haben sie einen Crash frei Haus geliefert bekommen. Die Stelle, wo die Schwarze Witwe sich nach dem Crash über den Laster beschwert, ist genauso geadlibt wie fast alle anderen Dialoge im Film.

Im Originalton heißt die Schwarze Witwe übrigens "Widow Woman", und im Drehbuch ist sie nicht ausdrücklich schwarz. Sie wurde nur eben von Madge Sinclair gespielt, die zufällig schwarz war.

Spider Mike wiederum sollte von vornherein den Stereotyp des "armen Niggers" bedienen, der als Fernfahrer mit Familie sowenig Geld zur Seite schaffen kann, daß er immer noch eine Zugmaschine aus den 60ern fährt. Genau dieser Stereotyp war damals in den späten 70ern im ländlichen Süden der USA noch allgegenwärtig.

Genauso allgegenwärtig war da auch der Rassismus bis hin zu rassistischen Polizisten, wie der Sheriff von Alvarez sie verkörpert. Guck dir den Film mal aufmerksam an und achte mal drauf, wie Lyle Wallace reagiert, als er sieht, wie der Sheriff von Alvarez Spider Mike zugerichtet hat. Der sollte Spider Mike eigentlich nur rausziehen und inhaftieren, aber nicht zu Mus prügeln.

Das war also Absicht. Und die Absicht war, den damals allgegenwärtigen Rassismus anzuprangern, ebenso wie die brutale Selbstjustiz, zu denen damals schon Kleinstadtsheriffs neigten (siehe auch Rambo oder Flashback).

Lyle ist übrigens kein Rassist. Er haßt nur Trucker, und zwar alle. Er stellt ihnen Fallen und lockt sie dann mit schmutzigen Tricks rein, was wahrscheinlich auch in den USA und speziell in Arizona illegal sein dürfte. Der Grund, warum er Spider Mike am Anfang des Films sein ganzes Bargeld abknöpft, ist, weil Mike eine große Klappe hat.

Überhaupt mag ich die Charaktere in dem Streifen.
  • Lyle Wallace, der truckerhassende Sheriff, der in seinem Wahn nicht weiß, wo Schluß ist, nicht mal an der Grenze von Natosha County, Arizona, außerhalb von der er eigentlich gar keine Befugnisse hat, dessen Grenzen wir aber in Alvarez sehen
  • Rubber Duck, der zufällig zum Leithammel eines riesigen Konvoi wird, der aber keinen Bock hat, für irgendwen außer sich selbst Verantwortung zu übernehmen, und seinem persönlichen Konflikt mit Lyle noch einen draufsetzt, indem er was mit Lyles Frau hat, was Lyle nicht mal merkt
  • Lovemachine Pigpen, der mit seiner mehrfarbig metalliclackierten Zugmaschine nebst Wasserbett am CB den großen Zampano mimt, aber besagte Klappe nicht aufkriegt, wenn's drauf ankommt
  • Melissa, die offensichtliche Großstädterin, die in Arizona liegenbleibt am Steuer eines Exoten, für den es im ganzen Bundesstaat und auf jeden Fall die nächsten sechs Wochen keine Ersatzteile gibt, die aber als einzige sowas wie diplomatisches Geschick hat
  • Jerry Haskins, der Gouverneur von New Mexico, der Trucker eigentlich auch nicht leiden kann und Rubber Duck aus rein wahlkampftaktischen Gründen ausnutzen will, um nach D.C. zu kommen; abgesehen davon stünde er als Gouverneur nicht gut da, wenn der Konvoi oder ganz speziell Rubber Ducks rollende Bombe in seinem Bundesstaat eine mittelschwere Katastrophe auslösen würde
  • der Verschwörungstheoretiker in dem Wohnmobil, aus dessen Geschwurbel die Gründe, warum er im Konvoi mitfährt, auch nicht ersichtlich sind

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #Convoy
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@Hamiller Friendica @Tuxi ⁂ @Martin Holland FediDevs als Ganzes scheint komplett hart gegen Mastodon, nur Mastodon und nichts als Mastodon gebaut zu sein. Oder was auch immer genügend proprietären Mastodon-Kram eingebaut und sich an Mastodon angepaßt hat, um kompatibel zu sein.

Beispiel 1: Guckt euch mal unter den FAQ die Liste der getrackten Instanzen an. Wieviele Nicht-Mastodon-Instanzen sind da, außer einer einzigen Catodon-Instanz? (Catodon soll eine Art Mastodon mit einem Rest Iceshrimp-Backend darunter werden, soweit ich das verstanden habe.)

FEDIDevs impliziert doch, für Entwickler aus dem ganzen Fediverse zu sein. Es schließt aber fast alles aus, was nicht Mastodon ist, und somit auch die Entwickler vieler Serveranwendungen, die nicht Mastodon sind. Die können gar nicht teilnehmen, weil das Backend von FediDevs vermutlich nicht mal gegen eine Mastodon-API gebaut ist, sondern direkt gegen Mastodon-Code.

Beispiel 2: ein Starterpack namens "a selection of non mastodon accounts to follow".

Der ist komplett leer. Da ist genau überhaupt nichts drin.

Warum? Weil es ganz augenscheinlich technisch vollkommen unmöglich ist, irgendwas da einzutragen, was nicht auf Mastodon ist.

Wer auch immer hinter dem Bau von FediDevs steckt, scheint entweder anzunehmen, daß das Fediverse nur aus Mastodon besteht. Oder es war einfacher, FediDevs nur gegen Mastodon zu bauen, statt das eine Promille das eine Prozent die zwei Prozent die knapp 30 Prozent an Fediverse-Nutzern zu berücksichtigen, die nicht auf Mastodon sind.

Ganz offenkundig weiß bei FediDevs eine Hand nicht, was die andere tut. Auf der einen Seite gibt's ein Webportal, das nur mit Mastodon funktioniert. Auf der anderen Seite gibt's mit @Fediverse Developer Discussion eine Friendica-Gruppe aus denselben Kreisen, wobei die seit einem Dreivierteljahr nicht mehr genutzt wird.

Das, oder dahinter steckt der Vorsatz, das Fediverse (wieder) zu nur Mastodon zu machen, indem alles Mögliche und Unmögliche, was an "Fediverse"-Diensten und -Zusatzfeatures entwickelt und beworben wird, mit voller Absicht gleichzeitig "Fedi" im Namen hat und nur gegen Mastodon gebaut wird.

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #Fediverse #Mastodon #NichtNurMastodon #FediDevs
fedidevs.comFediDevs | FAQFrequently Asked Questions
@Sascha Nach dieser Logik müßte zumindest Hubzilla komplett wieder rausfliegen.

Warum? Ganz einfach:

Hubzilla basiert nicht auf ActivityPub. Es hat sein eigenes Protokoll, eine ältere Version von Nomad, auch bekannt als Zot6. Das macht gewisse Features wie nomadische Identität erst möglich (Stand jetzt). Hubzilla war das allererste Fediverse-Projekt mit ActivityPub, zwei Monate vor Mastodon, aber eine komplette Umstellung auf ActivityPub ist weder möglich noch wünschenswert.

Die ActivityPub-Konnektivität ist nicht in den Kern eingebaut. Sie ist ein offizielles Add-on namens PubCrawl. Das wird zwar von den Hubzilla-Entwicklern mitgepflegt und mit jeder Hubzilla-Installation mitinstalliert. Aber das ändert nichts daran, daß Hubzilla ActivityPub über ein Add-on spricht.

Noch besser: Das Add-on ist sowohl auf Server- als auch auf Nutzerebene optional. Auf Serverebene ist es standardmäßig an, aber auf Nutzerebene ist es standardmäßig aus und muß erst händisch aktiviert werden, damit ein Hubzilla-Kanal über ActivityPub kommunizieren kann.

Gemäß deiner Logik, daß nur zum Fediverse zählt, was nativ und ohne Plug-in ActivityPub spricht, dürfte Hubzilla nicht zum Fediverse zählen, weil es für ActivityPub ein Plug-in braucht. Das könnte auch Wasser auf die Mühlen derjenigen auf Mastodon sein, die alles an "Störfaktoren" aus dem Fediverse entfernt haben wollen, wenn sie denn wüßten, daß Hubzilla nicht auf ActivityPub basiert.

(BTW: Ich bin hier jetzt gerade auf Hubzilla.)

CC: @Mike Kuketz 🛡

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MastodonMike Kuketz 🛡 (@kuketzblog@social.tchncs.de)3.31K Posts, 26 Following, 35K Followers · Kuketz-Blog: Selbstbestimmt im Netz ✊ #Sicherheit | #Datenschutz | #Hacking Hilf mit, die Ziele zu erreichen! ♥️ https://www.kuketz-blog.de/unterstuetzen/ Ich befinde mich in einer Social-Media-Pause. Das heißt, ich toote gelegentlich, lese aber keine Antworten und reagiere nicht. Hintergrund: https://www.kuketz-blog.de/in-eigener-sache-warum-social-media-gerade-nichts-fuer-mich-ist/ Hilfe und Support zu den Toots? 👇 https://www.kuketz-forum.de/ Alte Beiträge löschen: ✅ [2 Jahre] Impressum: https://www.kuketz-blog.de/impressum/
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Und selbst für Friendica, die ja nativ mit Bluesky sprechen und interagieren können, wäre es im Schaubild eher etwas wie mit Diaspora

Zumal Friendica ja auch nicht mit Bluesky so föderiert ist wie mit diaspora* oder Mastodon. Man kann ja nicht sein Friendica-Konto direkt mit Bluesky verbinden. Man braucht statt dessen ein Bluesky-Konto, das in Friendica eingebunden wird.

Auf exakt dieselbe Art und Weise ist Friendica übrigens auch schon ewig mit Tumblr und mit 𝕏 verbunden. Kein Witz. Und ab 2012 war es auf die Weise kurzzeitig mit Facebook verbunden. Auch kein Witz.

Sollte irgendjemand argumentieren, daß nicht nur Bluesky in das Schaubild gehört, sondern auch Threads, ja, dann müssen auch 𝕏 und Tumblr mit rein, weil Friendica sich mit denen genauso verbinden kann wie mit Bluesky und sie gleichzeitig so kommerziell und zentralistisch sind wie Threads.

Dann wäre es noch eher gerechtfertigt, eine XMPP-Farbe mit einzubauen, einen XMPP-Kreis um Friendica zu ziehen und von da eine Linie zu einem Kreis mit jabberd2, ejabberd, Prosody, Tigase und Openfire drin. Und noch eine Farbe für die WordPress XMLRPC API mit Kreisen für WordPress, Friendica und Hubzilla und Linien von Friendica und Hubzilla zu WordPress, weil Friendica und Hubzilla direkt zu WordPress-Blogs crossposten können. Von OStatus (mit z. B. GNU social) und RSS und Atom (Friendica und Hubzilla können Feeds abonnieren) ganz zu schweigen.

Und ich höre jetzt schon einige sich mokieren, daß "diaspora*, was auch immer das ist", in dem Schaubild nichts verloren hat, weil es nicht mit Mastodon föderiert ist.

CC: @greencactus @Mike Kuketz 🛡 @Imke :FreiburgSocial: @Sascha

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