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#Neurodiversität

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#Neurodiversität: Anders sein ist keine Krankheit

Menschen mit #Autismus oder #ADHS werden auch als #neurodivergent bezeichnet,weil ihr #Gehirn anders arbeitet als beim Durchschnitt.Viele wünschen sich ein Ende der Aufteilung in neurodivergent und #neurotypisch,was oft gleichgesetzt wird mit "psychisch krank" und "psychisch gesund". Aber wie viele Menschen sind eigentlich nicht neurotypisch? Die Antwort fällt je nach Studienlage von Land zu Land unterschiedlich aus.

tagesschau.de/wissen/gesundhei

„Stell dir eine Blume hin, dann wird alles besser.“
So ein Unsinn wird psychisch kranken Menschen oft gesagt.
Solche Vorurteile sind nicht nur verletzend – sie sind gefährlich.
Psychische Erkrankungen sind kein Faulheitsproblem. Keine Einbildung. Kein Zeichen von Schwäche.

Was war der absurdeste Spruch, den du hören musstest?

„Du musst dich nur öfter der Situation stellen, dann wird’s besser.“ Wie oft ich diesen Satz gehört habe.

Jahre sind vergangen. Ich fahre täglich zur Arbeit. Die Enge erdrückt mich, fremde Berührungen werfen mich aus der Bahn, fremde Menschen im Büro schüchtern mich ein.

Ich mache Therapie, bin gut eingestellt – und trotzdem bleibt es ein täglicher Kampf.

Manche Behinderungen sieht man nicht. Darum ist Inklusion so wichtig.

Replied to Tina

TW: Kontrollverlust, Unsicherheit, Reizoffenheit
Es geht nicht nur ums Aufräumen. Es ist der Kontrollverlust. Ich kann nicht vorhersehen, was passiert, wer wie spricht, wo sie hingehen. Mein System scannt ununterbrochen, sucht nach Sicherheit. Mein Zuhause ist mein Rückzugsort – wird dieser gestört, reißt das innerlich etwas auf. Ich übe, es auszuhalten. Aber es kostet Kraft. Viel mehr, als man mir ansieht.
#PTBS #Reizoffenheit #Schutzraum #Neurodiversität

Replied to Tina

Und dann die ständigen Familienkonflikte. Die Wittelsbacher wirkten wie eine riesige ADHS-WhatsApp-Gruppe, in der keiner die Nachrichten richtig liest, aber jeder impulsiv antwortet. Chaos, Missverständnisse, emotionale Eskalationen – neurodivers, aber ohne Coping-Strategien. Vielleicht waren sie nicht verrückt, sondern einfach nur in den falschen Strukturen gefangen. #Wittelsbacher #Neurodiversität

Replied to Tina

Sisi hasste Hofetikette, flüchtete in Bewegung und zwang sich in extreme Routinen. Heute würde man über ADHS mit zwanghaften Zügen sprechen. Ludwig II. lebte in Tagträumen, vermied Menschen und steigerte sich in Bauprojekte hinein – Hyperfokus und soziale Reizüberflutung? Klingt bekannt. #Wittelsbacher #Neurodiversität

Replied to Michael Blume

Zu 1., #Medienethik, #Neurodiversität & #Fediversum:

„Die persönliche Freiheit kann mithilfe eines besseren Verständnisses von Neurodiversität gewahrt werden und den Wettbewerb um Ressourcen reduzieren.

Ebenso ermöglicht, wie auch schon zu Beginn des Internetzeitalters, das nicht-kommerzialisierte Netz (Fediversum) demokratisierten Austausch, insbesondere der Zivilgesellschaft.“

(14/x)

Das Schlimmste an #ADHS ist für mich nicht die Konzentration oder die Impulsivität – es ist #RSD (Rejection Sensitive Dysphoria). Dieses Gefühl, dass alle etwas gegen mich haben, dass ich irgendwas Falsches gesagt habe, dass jemand es mitbekommen hat und ich im schlimmsten Fall meinen Job verliere. Mein Kopf erfindet ständig neue #Szenarien, warum mich jemand nicht mehr mag.
Habt ihr #Taktiken, die euch helfen, aus dieser #Gedankenspirale rauszukommen?

Morgen halte ich meine erste Vorlesung. Thema Röntgenapparaturen.
Ich habe alles vorbereitet, die Vorlesung mehrfach überarbeitet.
Was passiert also heute?
Ich bin gelähmt. Kann an nix anderes mehr denken. Ich weiß ich kann das. Ich weiß aber, ich schaffe es kaum heute etwas zu unternehmen, aus Angst etwas nicht getan zu haben.

Ich hasse es so sehr.

„Stop. Bevor jetzt alles … Erstmal Medikamente. […] Die sind noch wegen #ADHS, damit ich besseren Fokus lenken kann. Das hilft mir dann auch mit dem Autismus. Es hält mich ein bisschen zusammen. Aber es zaubert nichts weg.“

„Es tat weh. Dieses Mich-falsch-Fühlen hat bei mir ein wahnsinniges Gefühl von Unzulänglichkeit ausgelöst. Weil, ich hab das dann immer auf mich bezogen, dass ich ein schlechterer Mensch bin.“

„Ich will doch einfach nur leben. Und nicht die ganze Zeit damit beschäftigt sein, mit Leben überfordert zu sein.“

#WDR #Quarks Doku:
#Autismus-Diagnose mit 35 – Hannah und ihr neues Leben (23 Minuten)

Hannah ist 35 Jahre alt, als sie die Diagnose erhält, die alles verändert: Asperger-Autismus. Als autistische Frau beginnt Hannah sich selbst und ihre Vergangenheit neu zu verstehen und ihr Leben zu verändern. Vor dem Autismus-Test hatte Hannah ihr ganzes Leben lang das Gefühl irgendwie “anders” zu sein, ohne genau zu wissen, warum. Plötzlich ergeben all die Herausforderungen im sozialen Leben und ihr Bedürfnis nach Struktur und Routinen Sinn.
Quarks Doku gibt Einblicke in ihre autistische Wahrnehmung und zeigt Autismus-Tests, die auch Hannah durchführt. Was fällt unter das autistische Spektrum und wie häufig ist Autismus? Und warum scheint es vor allem unter Frauen eine hohe Zahl an unentdeckten Autisten zu geben? Über die diskutierten Ursachen von Autismus-Spektrum-Störungen und was andere im Umgang mit Autist:innen in Sachen Kommunikation, Mimik und Verhalten lernen können - hier bei Quarks Doku.

youtube.com/watch?v=hkKBRkaJLo

Paradigma der #Neurodiversität und die Abschaffung der psychiatrischen Inhaftierung

.... die Psychiatrie geht davon aus, dass die Gesellschaft bei biologisch normalen Menschen, die zumindest zum Teil deshalb als biologisch normal gelten, weil sie wirtschaftlich produktiv sind, kein Leid verursacht. Diese Annahme lässt die Schlussfolgerung zu, dass, wenn eine Person bis zum Punkt der Unproduktivität gestört ist, dies daran liegt, dass diese Person - und nicht die Gesellschaft - abnormal ist. 1/2