Zwei Tagebücher werden in diesen originellen Krimi geführt. Zum einen schreibt ein Mörder - der nur einer der vier Söhne von Doktor March sein kann - über seine Taten und Fantasien, zum anderen kommt ihm das Dienstmädchen des Hauses auf die Spur. Doch auch der Mörder ahnt schnell, dass jemand sein Tagebuch liest und Jeanie, die selbst ein Geheimnis hat, muss um ihr eigenes Leben bangen.
In relativ kurzer Zeit habe ich nun drei Bücher von Brigitte Aubert verschlungen. Ihr origineller, teils sehr experimenteller und auch leicht verrückter Stil, der sich in keine Schublade stecken lässt, inspiriert mich total. So fand ich auch "Die vier Söhne des Doktor March" von Anfang an sehr fesselnd und mysteriös. Die Tagebuchform birgt immer gewisse Gefahren, denn das Tempo wird durch diese Erzählform doch gedrosselt. Aubert baut hier jedoch eine unfassbar intensive Atmosphäre auf und die Dynamik zwischen den beiden Tagebuchschreibern entwickelt sich von ganz allein.
Die Geschichte ist gruselig und auch brutal. Es kommt zu einigen Morden, die ihm Tagebuch angekündigt werden und die Jeanie verzweifelt versucht zu verhindern. Das Ende ist dann mal wieder sehr durchgeknallt und - das kann ich mittlerweile wohl sagen - einfach typisch für diese mutige Autorin, die sich keinerlei Ketten umlegen lässt. Ihre Bücher sind sicher nicht für jeden Leser geeignet, aber mich unterhalten sie unfassbar gut. Für mich war von den drei gelesenen Büchern dieses nun auch das Stärkste. Ich hoffe sehr, noch weitere Werke von ihr entdecken zu dürfen!
Meine Bewertung:




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