Nume MacAroon Ⓥ @nm

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**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · 14h

Ryek Darkener @_RyekDarkener_@mastodon.social

Unter dem Hashtag #RandomtextRyek könnt ihr zufällig ausgewählte Textausschnitte aus meinen Romanen lesen. Und sie – wenn ihr wollt – gern kommentieren, Fragen dazu stellen oder teilen.

#Lesen
#ScienceFiction

»Was willst du?«
»Du hast mich verstanden. Ich will wissen, ob es möglich ist.
Und dass du es vorbereitest, wenn es möglich und erfolgver-
sprechend ist.«
»Was du verlangst, ist extrem aufwändig.«
Ich sehe Doktor Yuan kalt an. »Wir haben vor ein paar Stunden
allen Menschen dieser Stadt das Leben gerettet. Wie hoch ist
dein geschätzter Aufwand im Verhältnis dazu?«
»Ich weiß nicht, ob der Erste Bürger dem zustimmt.«
»Ich habe nicht vor, ihn um Erlaubnis zu fragen. Ich erwarte
eine fachlich korrekte Antwort. Und dass du, falls es eine Chance
gibt, zur Verfügung stehst, wenn ich dich benötige. Terese ist
begeistert von den technischen Möglichkeiten hier.«
»Ich verstehe.«
»Ich verlange nichts, was für diese Welt von Schaden ist.
Niemand kann einen Erfolg garantieren. Ich erwarte lediglich,
dass du dein Möglichstes tust.«
»Du bist eine sehr ungewöhnliche junge Frau.«
»Ich weiß. Heute ist wieder so ein Tag, an dem ich wünschte,
es wäre anders.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · 1d

Ryek Darkener @_RyekDarkener_@mastodon.social

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#Lesen
#ScienceFiction

»Was soll das heißen?«, wollte Vaarkin wissen.

Drei Yu-xarren Landungsschiffe standen im Tycho-Krater auf der
Fläche des Landefeldes der größten menschlichen Mondkolonie
vor dem Letzten Krieg.
Der leitende Offizier der Besetzungsaktion, den Vaarkin in
sein Büro an Bord seines Raumschiffes zitiert hatte, machte
einen ziemlich unglücklichen Eindruck. »Gemäß Vertrag sind
vor über fünfhundert Jahren sämtliche Waffen der Mondkolonie
entfernt worden. Wir haben ohne Probleme Zutritt erhalten.
Alle Räume betreten können, die wir betreten wollten. In den
letzten Wochen haben wir jede Menge Material hineingebracht
sowie ein grundlegendes Verständnis für das entwickelt, was
die Menschen damals gebaut haben.«
»Komm auf den Punkt!«, fauchte Vaarkin.
»Als wir gestern versucht haben, die Systeme in Betrieb zu
nehmen, wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Zumindest nehme
ich das an. Die Sicherheitsschotts sind geschlossen. Die Anlage
fragt auf allen Kanälen in Interlingua nach einer autorisierten
Person, um den Alarm aufzuheben.«
»Wurden Waffen eingesetzt?«
»Bisher nein. Wie gesagt, der Mond ist laut Vertrag eine
entmilitarisierte Zone. Der Alarm ist demnach keine aggressive
Aktion, sondern Schutz vor Zerstörung, zum Beispiel durch einen
Meteoriteneinschlag.« Der Leiter zögerte. »Oder den Angriff von
Invasionstruppen. Solange wir uns Richtung Ausgang bewegen,
funktionieren die Schleusen.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · 2d

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#Lesen
#ScienceFiction

Njemile überlegte kurz. Sie sah ihren Weg vor sich, einen
furchtbaren Weg. »Wir sind alle in der Hand der Göttin. Wer bin
ich, dass ich es wagen könnte, mich ihrem Willen zu verweigern.
Ihre Hand wird uns auffangen, wenn wir fallen, und sie wird
uns unsere Schuld nicht anrechnen.« Sie lächelte Eisenhard an.
»Es bleibt, wie es war. Diese Daten werden nicht weitergegeben,
ich werde dafür meinen Kopf hinhalten.«
»Ich habe den Eindruck, dass du das sehr wörtlich meinst.«
Eisenhards Gesicht drückte Sorge aus, fast schon Bestürzung.
»Dein Gefühl trügt dich nicht, wie immer.«
Eisenhard holte Luft. »Ich habe noch etwas auf dem Herzen.«
»Ja?«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · 3d

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#Lesen
#UrbanFantasy

»Das Problem, aus ihrer Sicht, bist du. Solange ihr eure Be-
ziehung nicht so weit geklärt habt, dass sie sich dir gegenüber
nicht schuldig fühlt, wird sie nicht mitspielen. Ich hätte euch
gern beide drin, aber die Entscheidung liegt bei dir.«
»Ich weiß im Moment nicht einmal, ob ich selbst einsteigen
will.«
Martin sah Hans irritiert an. »Das verstehe ich jetzt nicht.
Du hast dich in den letzten Tagen nicht zurückgelehnt. Mein
Eindruck war, dass diese Dinge dich sogar faszinieren.«
»Ja, schon«, wich Hans aus.
»Was willst du denn noch, verdammt!«
Hans zuckte zurück. »Ich habe auch noch ein paar Schulden
zu bezahlen.«
»Der Rabe?«
»Nicht nur.«
Martin trommelte mit den Fingern auf die Tischplatte.

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · 4d

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#Lesen
#UrbanFantasy

»Doktor Schneider?«
»Ja. Fassen Sie sich kurz, ich bin in einer Veranstaltung.«
»Es hat einen Anschlag auf das Hochsicherheitsgebäude
gegeben.«
»Konnte jemand in das Gebäude eindringen?«
»Nein. Es gab einen Unfall am Sicherheitszaun. Wahr-
scheinlich vier Tote. Die Idioten wollten ein Transparent
anbringen. Ich verstehe das nicht. Der Zaun ist doch über-
haupt nicht …«
»Wissen wir, wer die Eindringlinge sind?«
»Noch nicht sicher.«
»Gut. Sammeln Sie einen ein und lassen die anderen
liegen. Sie wissen, wohin mit dem. Wurden Kameras oder
Beleuchtung beschädigt?«
»Ja.«
»Sehr gut. Hören Sie mir genau zu: Es gab drei Opfer.
Haben Sie verstanden: Drei.«
Am anderen Ende gab es eine kurze Pause. »Verstanden.«
»Falls Sie aufgefordert werden auszusagen, dann machen
Sie das im Hauptgebäude. Kein Fremder betritt das Sicher-
heitsgebäude, bevor ich es explizit erlaube. Ist das klar?«
»Ja. Verstanden.«
»Freuen Sie sich. Sie und Ihre Schicht haben sich einen
Urlaub verdient.«
Als die Polizei und die Rettungskräfte den Ort erreichten,
lagen drei Gestalten regungslos im Gras.

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · 5d

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#Lesen
#ScienceFiction

(Kleine Anmerkung /Spoiler: "So abgelegen" heißt aus Sicht der Angesprochenen "Ich war etwa 150.000 Lichtjahre in der Milchstraße unterwegs, bis ich mich auf den Weg zur Erde gemacht habe." Was die andere Seite nicht weiß. So schnell entstehen Vorurteile. ;))

»Mein Vater war bei der Stadtwache und hat mir einiges
beigebracht. Aber gegen einen Pfeil in den Rücken hat ihm das
nicht geholfen.«
»Oh! Das tut mir leid.«
»Muss es nicht. Es war eine Personalbeschaffung in der Roten
Zone. Da sind Kampfhandlungen erlaubt.«
»Ist das nicht Verschwendung von Menschenleben? Kann man
das nicht auch durch Verhandlung regeln?«
»Tun wir auch. Auf den Handelstagen. Die Stifter haben gesagt,
zum Menschsein gehört der Kampf. Wir sollen nicht danach
streben, für andere die Schafe zu sein, die nach Gutdünken
geschoren werden können. Dein Nicht-Wissen erstaunt mich.«
»Ich habe weit weg von den Städten gelebt und bis vor Kurzem
nichts darüber gewusst.«
»Erstaunlich.«
»Ja. Wir waren froh, als wir gefunden wurden und man uns
die Rückkehr in die Zivilisation ermöglichte.«
»Ihr hattet eine Wahl?«
Ich erwidere sein ironisches Lächeln. »Sagen wir es so: Die
angebotene Alternative war deutlich unkomfortabler.«
»Ich finde es erstaunlich, dass du so gut in Mathematik und
Physik bist. So abgelegen wie ihr gelebt habt.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · 6d

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#Lesen
#ScienceFiction

Zuerst war ein leises Rauschen zu hören, welches schnell
an Kraft gewann. Ein Techniker am Bedienpult legte einen
Schalter um. Ein Vibrieren ging durch den Boden der Halle,
und eine Anzeigenadel am Steuerpult bewegte sich vorsichtig
von der Nullstellung in den grünen Bereich. Der Techniker
drehte sich zu Imara und zeigte die rechte Faust, den Daumen
nach oben gestreckt. Lauter Jubel brach los, die Freudenrufe
der Bevölkerung übertönten für eine Weile das Rauschen des
Wassers im Turbinenhaus.
Der Techniker kam zu Karl. Nach einem Seitenblick auf Wiard
sagte er: »Ab morgen Abend wird es im Rathaus dauerhaft
elektrischen Strom geben.«
Karl schüttelte dem Techniker begeistert die Hand, Wiard
zwinkerte dem Techniker zu. Dann wandte er sich an Imara. »Ich
denke, wir sind hier so weit fertig. Ich sehe jetzt nach Ramona,
wenn du erlaubst.«
»Richte ihr meine Grüße und Glückwünsche aus. Und dass
ich unsere Vereinbarung nicht vergessen habe.«
»Welche Vereinbarung?« Wiard sah Imara neugierig an.
»Sie hat es dir nicht gesagt? Interessant.«
»Ich höre aus deinen Worten, dass ich sie nicht danach fragen
soll.«
Imara nickte.
Wiard drehte sich um und verließ das Gebäude. Vorsichtig
klopfte er auf die rechte Hosentasche, in der sich der Kommuni-
kator befand, den ihm Kaija geschickt hatte.

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 16

Apr 16

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»Nun?«
Kaija sah Frederic an. Sie hatte ihm, bis jetzt, ausweichen
können. ›Jetzt gilt es!‹ »Ich habe dein Angebot sehr genau ana-
lysiert. Ich denke, wir müssen darüber reden, bevor ich mich
entscheide.«
Frederic war überrascht. »Was meinst du damit?« Er schlug
sich an die Arme, um sich aufzuwärmen.
»Dein Vorschlag ist keine tragfähige Basis und ausreichender
Grund für mich, mit dir zu kooperieren. Ich denke, das kannst
du nachvollziehen. Was hast du anzubieten?«
Frederic zog die Augenbrauen hoch. »Du hörst dich an wie
Njemile.«
»Nimm an, ich sei Njemile.«
»Was willst du haben?«
»Alles, was du hast.«
»Dann kommen wir nicht zusammen.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 15

Apr 15

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#ScienceFiction

Wallog verbeugte sich. »Vielen Dank für den freundlichen
Empfang. Aber der Musikzirkus gehört mir nicht. Er gehört allen
Lebewesen der Liga, die seinen Klang zu schätzen wissen und
seine Botschaft verstehen. Ich bin nur der Verwalter.«
Giera erwiderte die Verneigung. »Ich hoffe, ihr werdet euch
bei uns wohlfühlen. Die Erde ist ein sehr interessanter Planet,
soweit ich ihn bisher kennenlernen durfte. Wenn ihr mich nun
begleiten würdet. Ich bringe euch in die Stadt und zeige euch
eure Unterkunft. Aufgrund der angespannten Lage werdet ihr
mit einer umzäunten Garnisonsstadt vorliebnehmen müssen.
Die Rebellen haben zwar einen Waffenstillstand zugesagt, aber
man weiß nie, ob das auch der Wahrheit entspricht.«
Siri biss die Zähne zusammen und sagte nichts.
Giera sah und übersah es. »Idealerweise entfernt euch nicht
zu weit vom Zentralgebäude. Dort ist alles vorhanden, was ihr
benötigt. Auf den Zimmern befindet sich Informationsmaterial
in Interlingua, so dass ihr die Halle des Volkes und die Kantine
leicht finden werdet.«
»Das ist schade. Wir hätten gern auch noch ein oder zwei
andere Orte besichtigt.«
»Ich will nicht verschweigen, dass das davon abhängen wird,
wie die Gespräche mit den Rebellen verlaufen. Aber zumindest
Köln und die Direktoratsstadt sollten möglich sein.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 14

Apr 14

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Das Halbjahrestreffen der Stiftung fand, wie üblich, im
Seehotel statt. Der Ort hatte sich in den letzten Jahrzehnten
daran gewöhnt, dass Tage davor jede Menge Personen in
auffällig unauffälliger Kleidung auftauchten, sowie dass
fast jedes zweite Fahrzeug auf den Straßen zu irgendeiner
Sicherheitsfirma gehörte. Wer von der Stadtbevölkerung es
sich leisten konnte, war an diesen beiden Wochenenden im
Jahr nicht da.

Schneider stand am Buffet mit dem Sekretär des Justizmi-
nisters.
»Wie geht es Ihren Zwillingen?«
»Bestens. Seit einem Monat können sie laufen. Sie glauben
gar nicht, welche Mühe unser Hauspersonal hat, ihrem
Erkundungsdrang hinterherzukommen.« Er lächelte stolz.
»Das höre ich gern. An dieser Stelle auch mein herzlicher
Dank, dass Sie die Arbeit des Hospitals und der Stiftung so
generös unterstützen.«
Der Sekretär lachte verlegen. »Wissen Sie, das Leben ei-
nes Menschen, den man liebt, kann man nicht mit Geld
aufwiegen.«
»Ich verstehe.«
Der Sekretär senkte den Ton. »Unangenehme Sache, das
mit dem Tod zweier Ihrer Schützlinge und einer ehemaligen
Angestellten. Gibt es da mittlerweile Erkenntnisse?«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 13

Apr 13

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»Und?«
Taleja, die Imara geholfen hatte, sich anzuziehen, unterstützte
sie, in das Exoskelett hineinzukommen, dass neben ihr Platz
genommen hatte. »Er hat es zugegeben. Von sich aus.«
Imara nickte zufrieden. »So habe ich ihn eingeschätzt. Er ist
ein Vogler. Ohne Zweifel. Aber für ihn ist Rücksichtslosigkeit
kein Selbstzweck. Das ist gut. Falls Frederic gewinnen sollte und
Airon ihn eines Tages beerbt. Danke, dass du dich angeboten
hast. Ich hoffe, es war für dich nicht allzu unangenehm.«
Taleja lächelte schelmisch. »Nur beim ersten Mal. Ich finde
ihn sogar recht sympathisch. Er tut mir ein wenig leid, dass
er riskiert, kinderlos zu bleiben, um sich ganz für seine Sache
einsetzen zu können.«

»Das ist seine Entscheidung. Und es ist in seiner Situation ein
Vorteil.«
»Ich habe ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber.«
»Warum? Hast du ihn belogen?«
»Nein. Ich habe ihm aber auch nicht die Wahrheit gesagt.«
Imara betätigte den Schalter für die Aktivierung des Exoske-
letts. Sie begann, sich mit dessen Hilfe vollständig anzuziehen.
»Hast du Jan jemals belogen?«, fragte Taleja.
Das Exoskelett stoppte mitten in der Bewegung. Imara drehte
den Kopf zu Taleja und sah sie mit einem Blick an, den sie nicht
deuten konnte. »Nein. Niemals.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 12

Apr 12

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#UrbanFantasy

Fun Fact: Ich habe Random Texte für mindestens 10 Jahre.

Martin lehnte sich zurück, verschränkte die Hände und
sah zu Boden. »Du verlangst da eine ganze Menge.«
»Du bist der Chef hier. Es ist deine Entscheidung. Ich werde
ganz sicher nicht an deinem Stuhl sägen. Das hätte ich mit
weit weniger Aufwand tun können.«
»Da hast du sogar recht. Trotzdem.«
»Ich bin davon ausgegangen, dass du mit Claudia gespro-
chen hast. Habt ihr oder habt ihr nicht?«
»Doch! Haben wir! Aber …« Martins Smartphone klingelte.
»Moment. Martin Schleicher … Hallo Lydia. Du, ich bin gerade
in einer Besprechung, können wir später … was? … Ach du
Scheiße! … Ja … ich kümmere mich sofort darum. Ich melde
mich in zehn Minuten, ok?« Er beendete das Gespräch und
sah Hans alarmiert an.
»Was ist? Du machst ein Gesicht, als ob Warte gestorben
wäre!«
Martin winkte ab. »Nein. Das ist es Gott sei Dank nicht. Van
Rhin hat auf Druck des Investors einen Ortstermin vereinba-
ren müssen. Und eine Begegnung der Geschäftspartner!«
»Ja und?«
»Erinnerst du dich noch an Wartes Vortrag zur Familienge-
schichte? Ich befürchte, dass das Ganze hochpolitisch werden
wird. Nicht nur im familiären Bereich.«
»Mag ja sein. Aber diese Begegnung ist sowieso unvermeid-
lich.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 11

Apr 11

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»Das ist ein durchaus positiver Aspekt. Dagegen ist mein
Problem scheinbar nachrangig.«
»Sieht so aus. Nur eine Sache macht mich dabei nicht
glücklich.«
»Und die wäre?«
»Egal, was wir von den wirklich schweren Jungs und Mä-
dels halten: Wir sind dafür da, sie einem ordnungsgemäßen
gerichtlichen Verfahren zu überstellen.«
»Haben sie den Verdacht, dass jemand in der Dienststelle
da anders unterwegs ist?«
»Nein. Aber es gab bei den Zugriffen der letzten Wochen
eine recht hohe Zahl an toten Beschuldigten. Ohne das von
unserer Seite Waffen zum Einsatz gekommen wären.«
»Statistisch signifikant?«
»Ich lasse das gerade prüfen.«
»Von wem?«
»Von KIKERIKI.«
»Von wem?«
»Das ist der Kurzname unseres neuen Programms. Ge-
wöhnen Sie sich schon einmal dran.«
»Aha. Und was mache ich, solange ich nichts machen
kann?«
»Machen Sie weiter. Ohne Computer. Mit Ihrem Team.«
»Mache ich.«
»Noch etwas.« Der Chef senkte die Stimme. »Berichte
persönlich an mich. Nur an mich. Alles schriftlich. Keine
weiteren elektronischen Aufzeichnungen. Falls sie vom Pro-
gramm aufgefordert werden, dann geben Sie nur das Not-
wendige ein. Wahrheitsgemäß.«
»Ich habe mich um einen Termin bei der Chefin der Firma
bemüht.«
»Gut. Machen Sie das. So oldschool wie möglich.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 10

Apr 10

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#Lesen
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»Wie war denn die Bar?«
Hans lächelte gequält. »Nein, nicht so. Ausgerutscht, hinge-
fallen, auf den Rücken. Einen Schritt lang nicht aufgepasst.«
Sein Chef nickte mitfühlend. »Warst du beim Arzt?«
»Es geht ja wieder.«
»Darüber wollte ich mit dir sprechen.«
»Worüber?«
»Über dich. Wo du gerade bist. Wo du hinwillst.«
»Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«
Helmut zeigte auf den Stapel auf dem Schreibtisch. »Ich
spreche darüber. Das ist Arbeit für eine Woche. Die liegt jetzt
seit sechs Monaten da herum.«
»Ach? Wirklich?«
»Nein. Ich habe für jeden Vorgang, den ich oben draufgelegt
habe, einen anderen von unten herausgenommen.«
Hans sah zu Boden und dachte eine Weile nach. Schließlich
schüttelte er den Kopf. »Ist mir gar nicht aufgefallen«, gab er
zu.
Helmut nickte. »Habe ich mir gedacht. Unter uns Männern:
Du zehrst seit fast einem Jahr von deinem Ruf und von der
hervorragenden Arbeit, die du bisher geleistet hast. Aber auf
Dauer können wir deine Arbeit nicht mitmachen. Wir sind
ein kleines, hervorragend positioniertes Unternehmen, aber
unsere Kunden zahlen nur für das, was wir für sie leisten. Du
bist, wenn auch verständlicherweise, schon ziemlich lange
mit dir selbst beschäftigt.«
»Das ist doch wohl meine Sache!«, fuhr Hans auf.
»Ja. Das ist es.« Helmut sah ihm eindringlich in die Au-
gen. »Deshalb will ich von dir wissen, wie lange du dich
ausschließlich mit deinen Sachen beschäftigen willst. Weil
ich Entscheidungen treffen muss.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 9

Apr 9

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#UrbanFantasy

»Was soll das?«, herrschte Mops Leonie an, die sich im
Polizeigriff wand.
»Sie hat mich entführt! Aus meinem Büro bei DNS!«
Iris betrachtete interessiert ihren zerkratzten linken Arm,
dann Leonie. »Nein. Ganz sicher nicht.«
»Und der Lotus?«, tobte Leonie.
»Der ist nötig, um hier hin und wieder wegzukommen.
Können wir die Diskussion verschieben, bis wir zurück in
der realen Welt sind?«
»Aber da ist Leonie doch schon«, warf Mops ein.
»Nein. Das ist nur ein Platzhalter für den Ort, den Leonie
zuletzt aus eigener Kraft erreicht hat. Sie wird dort mate-
rialisieren, sobald wir auf der anderen Seite sind.« Sie sah
Chandra an. »Was war Ihr letzter Aufenthaltsort?«
»Der Ruheraum neben meinem Büro. Das wird uns nicht
helfen. Ich wurde eingesperrt. Auf der Erde habe ich keinen
Zugang mehr zu Metis.«
»Wir sollten zusammenbleiben«, schlug Mops vor.
Iris nickte. »Leonies Schlafzimmer. Dann muss ich nur
Chandra bewegen.«
»Kannst du irgendjemanden zu unserem Schutz mobili-
sieren?«
Iris schüttelte den Kopf. »Die Erde ist das offene Schlacht-
feld der Götter.«
»Dann ist klar, wohin wir gehen müssen, um Hilfe anzu-
fordern«, sagte Mops.
»Hades mag keinen unangemeldeten Besuch.«
»Der soll sich nicht so anstellen. Wir sind nicht zum Spaß
hier.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 8

Apr 8

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#UrbanFantasy

Leonie lehnte sich an Mops. »Ich mag dich so, wie du bist.
Meistens.«
»Danke. Die DNA-Analyse wirst du in meine Sprache
übersetzen müssen.«
Jetzt grinste Leonie. »Mache ich doch gerne. Komplizierte
Sachen für die einfache Bevölkerung übersetzen.«
Mops legte seinen Arm um sie. »Hast du irgendwelche
besonderen Wünsche, den weiteren Verlauf des Abends
betreffend?«
»Nein. Ich möchte gern das Übliche.«
»Nur wenn du morgen den Kaffee kochst.«
»Das ist Erpressung.«
»Ich weiß.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 7

Apr 7

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#Lesen
#ScienceFiction

»Und wie funktioniert das?«
Die Gruppe von Kindern und Jugendlichen hing an Imaras Lip-
pen. Mit Ausnahme von Elen und Hakim, die sich mit Marin in
einer Ecke unter einen mit einer Decke verhüllten Tisch zurück-
gezogen hatten. Gelegentlich waren Klickgeräusche und Lachen
zu hören. Imara lächelte. Marin sah und hörte im Dunkeln
wie eine Eule. Elen und Hakim übten, den optischen Nachteil
durch Schall auszugleichen. Die Steine auf dem Go-Brett in der
Spiel-Höhle dienten vorgeblich der Unterhaltung.
»Der Feldgenerator erzeugt um das Schiff herum eine stehende
Welle, dessen Frequenz sich ständig ändert, damit die Waffen
der Angreifer nicht zur Schiffshülle durchdringen können. Was
heißt, dass der eigene Antrieb eigentlich nicht funktionieren
würde. Wenn es nicht einen Trick gäbe, würde das Raumschiff
nirgendwohin fliegen«, dozierte Imara.
»Wieso?«, wollte Rabea wissen.
»Die Kräfte heben sich innerhalb des Systems auf«, gab Wassili
zur Antwort.
Rabea sah den Achtjährigen verblüfft an. »Klugscheißer!«
Wassili zeigte ihr die Zunge, was ihm eine Kitzelattacke von
Rabea einbrachte.
»Könnt ihr das verschieben, oder wollt ihr lieber etwas Sport-
liches machen?«, fragte Imara in die Runde.
»Entschuldige.« Rabeas Entschuldigung klang nicht wirklich
entschuldigend. »Und was ist der Trick?«
»Der Trick ist, dass ich alles, was ich aus dem Feld hinein-

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 6

Apr 6

Ryek Darkener @_RyekDarkener_@mastodon.social

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#ScienceFiction

Jelena funkelte Imara an, sagte aber nichts.
Imara kam auf Jelena zu. »Ich weiß, was du denkst.«
Jelena schlang ihre Arme um den Körper und wich zurück.
»Das bezweifle ich.«
»Wie du meinst. Dennoch wirst du anerkennen, dass ich nie
ein Hehl daraus gemacht habe, alles zu tun, um meine Ziele zu
erreichen, und niemanden dabei zu schonen.«
»Gilt das für alle deine Unterstützer? Deine Freunde, so du
welche hast? Für unser aller Kinder? Auch für deine?«
Imara zuckte zusammen. Für einen Moment sah Jelena den
Schmerz in ihren Augen.
»Ja«, antwortete Imara mit fester Stimme. »Für das Ziel werde
ich alles aus dem Weg räumen, was dem entgegensteht. Alles.
Ohne Ansehen der Person. Ohne Mitleid. Ohne Gnade. Solange
mir die Göttin dafür die Kraft gibt. Doch ich sehe meine Auf-
gabe darin, so viele Leben wie möglich zu retten, nicht, sie zu
vernichten.«
Jelena schüttelte stumm den Kopf.

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 5

Apr 5

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»Wir sollten ihnen besser nicht die Wahrheit sagen«, mein-
te Streg.
»Doch. Genau das werden wir«, gab Franzen zurück. »Aber
nur so viel davon, dass man uns nicht für übergeschnappt
hält.« Er lächelte listig. »Es gibt kaum etwas Schwereres als
konsistent zu lügen, nicht wahr, Herr Mops?«
»Definitiv. Unsere Situation ist im Moment eher geheim-
nisvoll als gefährlich. Aus Sicht der Passagiere wahrschein-
lich sogar spannend. Abgesehen von mir. Da die komplette
Wahrheit so unglaubwürdig ist wie eine Lüge, können Sie
sich das Passende heraussuchen. Darüber hinaus würde es
zu unserem Plan passen.«
Lydia unterstützte den Vorschlag. »Das sollte machbar
sein. In dieser Lage den Ernstfall zu proben ist einleuchtend.
Wir selektieren die Verdächtigen mit den Fotos vor. Wenn
wir mehrere parallele Stationen machen, können wir die
Passagiere in zwei Stunden durchgeschleust haben. Die
vorsortierten Passagiere müssen bei Inspektor Mops vorbei.
Alle davon, die in die engere Auswahl kommen, gewinnen
einen Abendevent, zusammen mit zufällig Ausgewählten.«

**Ryek Darkener** @_RyekDarkener_@mastodon.social · Apr 4

Apr 4

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(Kurzer #Werbung Einschub: Wer neugierig geworden ist, findet die Lseseproben hier:
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