Notdurft
ich möcht mich ja nicht genieren
muss doch bloß hurtig urinieren
doch draußen, alle diese Leute,
machen mich zu Schames Beute
Notdurft
ich möcht mich ja nicht genieren
muss doch bloß hurtig urinieren
doch draußen, alle diese Leute,
machen mich zu Schames Beute
Geschenke und Glückwünsche für das #Diabetes-Portal DiabSite. Ausgepackt wurden auch ein #Gedicht und eine #Klavier-Improvisation. Viel Spaß beim Lesen und Hören! https://www.diabsite.de/aktionen/geburtstag/party/geschenke/index.html
@diabeteskids @vektorgarten @frauloop @Locarna1256 @Cindbar
Sechs Dekaden
So lange hat
es gedauert bis
ich endlich am
Grund meiner
kargen Existenz
angelangt bin
Toter Boden
Sauerstofflos
Wracks aus
allen Jahren
weit verstreut
Langsam verrottend
Um aufzutauchen
bleibt nicht
viel Zeit
Zeit
Nicht mehr
gedehnt
Nur noch
komprimiert
Luftblasen gleich
entschwindet sie
nach oben
Ich blicke
ihr nach
03/2025
Fremde Hügel
Ein halbes
Menschenleben
sind grüne Hügel
gen Westen
mein Dorado
Ich ein Mond
neben vielen
kreisend um
ein Zentrum
voller Frieden
voll ewiger Blüten
in streichelnden
Farben und
flauschigem Duft
Als ich erwachte
war ich Fremder
unter Fremden
Immer noch
nackte Haut
an den Füßen
Strom in allen
Nerven und
Glut im Herz
Ascheaugen
blicken in eine
wankende Zukunft
03/2025
Die Frage nach
Da ist sie
die Frage nach
dem Warum
Die Frage nach
dem Weshalb
Die Frage nach
dem Sinn all
der Jahre
Sie haben sich
mir nie gestellt
Denn ich folgte
dem Traum
Dem Pfad der
goldenen Sonne
Als ich aber um
die Ecke bog
war die Sonne ein
Schwarzes Loch
Eine Klamm und
am Ende der
Abgrund in die
Zeit vor all dem
Und doch war
die Zeit so
sinnvoll wie
ein Leben nur
sein kann
03/2025
Heute Improtheaterworkshop zum Thema Reimen.
Ich habe etwas gebraucht, doch dann sprudelten die Reime nur so aus mir heraus. Drei davon möchte ich mit euch teilen.
Für die Erstellung habe ich 3 bis 5 min gebraucht, so als stünde ich tatsächlich auf der Bühne.
Die Vorgaben waren ein Ort und zwei Assoziationen dazu ODER drei Wörter, die nichts miteinander zu tun hatten.
Wenn der Schrei
nicht den erreicht
der sollte
Wenn das Leid
so unheilvoll
kein Ende kennt
Wenn das Leben
auch so gut gelebt es war
kein Erbarmen nennt
Wenn die Liebe
auch so hoffnungsvoll erschien
niemals lange blieb
Dann der Hoffnungsschrei nur blieb
Dies nur das ist
was noch helfen kann
si_irini
Estiala, meine Liebe,
sie stahlen dich, die kalten Diebe,
Löschten jede kleinste Spur,
von deinem Schiff, was mach ich nur?
Geb ich dir dein Leben wieder,
wird es nicht dasselbe sein,
fass ich es in lange Lieder,
sind sie nur ein fahler Schein.
Denn nicht tot und nicht am Leben,
bist du, was mit dir geschah,
wie soll ich in Texte weben,
was nicht tot, nicht lebend war?
https://www.draketo.de/inhalt/gedichte/estiala.html
Ein altes #Gedicht
Geht die Liebe
bleibt nur Hoffnung
auf ein Leben
mit ihr wieder
Geht die Liebe
fragt man nun
wann kommt sie wieder
Andere Form
mit anderem Antlitz
aber da sein soll
sie wieder
Denn zu denken
nun für immer ist's vorbei
schneidet Herz dann sich
in tausend Glieder
Muss sie kommen
muss sie wieder
denn nur leben kann
wenn Liebe wieder
si_irini
Zondag 30 maart mag ik tijdens het altijd opwekkende theaterprogramma 'De Verjaardag Van Anja' in Gigant, Apeldoorn iets vertellen over haiku én een aantal van mijn eigen haiku (met humor/een kwinkslag) voordragen. Aanvang: 14.30 uur.
Tickets zijn GRATIS , maar je moet wel reserveren via onderstaande link. En VOL = VOL:
Gerade wird Interpretation von #Barock-#Gedichten in der #Schule gemacht.
Gryffel sagt, dass alles Gute im Kern Mist ist und das Kind findet es Scheiße.
Das passt allzu gut …
https://de.wikisource.org/wiki/Der_Welt_Wollust
Nur finde ich das #Gedicht gar nicht mehr schlecht, nachdem ich die letzte Strophe mit intensiver Betonung gelesen und dabei bemerkt habe, dass der Dichter in strenger Lyrik und bildgewaltig sagt: „wären wir doch nie geboren worden“.
Leuten lyrisch in die Eier treten.
Ungewohnt
Kalkulierende
berechnende
rückgratlose
Vorteil witternde
Politiker sind
wir gewohnt
Dass es eine
grassierende
Seuche
eine Pandemie
ein Ausbruch an
Charakterlosigkeit
und Schäbigkeit
eine Epidemie an
Inhaltlosigkeit und
Anbiederung ist
das sind wir
nicht gewohnt
Das ist neu und
wir fragen uns
ob wir geschlafen
haben oder ein
Raumschiff mit
Strafgefangenen
gelandet ist
03/2025
Eines meiner Lieblingsgedichte ist von:
ERICH FRIED
Was es ist
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Elternabend
Eltern, sitzend, halb verblüht
Krankheiten ins Gesicht geschrieben
Um eine Haltung noch bemüht
Darin hoffnungslos - übertrieben
Erreicht: kleine Festigkeit
Das Podest am Rand der Abgründe
Eine recht hohe Nestigkeit
Argumente, und auch Gründe.
Lachen der Verlegenheit.
Das Richtige für Kinder wissen
Verpassen der Gelegenheit
Zu schweigen.
Immer wieder
Auf die Beine
Aufstehen
Auf zu anderen
Ufern aber nicht
neue nur eben
andere als die
hinter mir
liegenden
Rudern oder
schwimmen
So weit die
Kraft reicht
So weit Gefühle
mich tragen
Heimat ist
eine Illusion
Mein Leben
besteht aus
anderen Ufern
und alten
Gestaden
03/2025
Gebt mir die Stille, das Wasser, die Hoffnung.
Gebt mir den Kampf, das Eisen, die Vulkane.
Neigt mir die Körper wie Magneten zu.
Eilt her an meine Adern, an meinen Mund.
Redet durch meine Worte und mein Blut.
P. Neruda: GG, Teil II
Ich friere
und selbst der Ofen
wärmt nicht.
Ich liebe
und die Welt
zerstört sich.
Werte
zerfallen
in nichts.
Der Tag geht
und der nächste
gebiert Licht.
Und ich liebe
diese Menscheit,
auch dich.
Ja, wir tragen
in das Dunkle
unser Licht.
Bin beim PC-Aufräumen gerade über dieses "Pandemie-Gedicht" gestolpert, das ich vor mehr als 4 Jahren geschrieben habe (noch unter meinem Geburtsnamen). Ich finde es in gewisser Hinsicht immer noch aktuell... #Pandemie #Lyrik #Gedicht #Hoffnung #Rückblick