Am kommenden Montag, 24. März findet um 19.30 Uhr der #Vortrag "BauernSchlachten. Die blutige Sintflut des Jahres 1525 im Hochstift #Würzburg" vor Ort im Archivverbund Main-Tauber in #Bronnbach und #online statt.
Mit dem Bild einer gewaltigen Sintflut, die die jahrhundertealten hohen Gebäude der Herrschenden zu unterspülen drohte, eröffnet der Würzburger Chronist Lorenz Fries seine #Geschichte des Bauernkriegs in Ostfranken. Aus der Sintflut des Wassers sei dabei eine Sintflut des Blutes geworden. Tatsächlich wurde aus den beiden Schlachten bei Königshofen und Giebelstadt bald ein erbarmungsloses Schlachten. Mehrere Tausend Bauern verloren dabei ihr Leben. Dabei sah es anfangs recht gut aus für einen Erfolg der bäuerlichen Aufstandsbewegung. In der Fläche des Hochstifts waren ihnen die Kontingente des Würzburger Bischofs unterlegen.
Nachdem die #Bauern fast die ganze Fläche des Hochstifts kontrollierten, zogen verschiedene Haufen nach Würzburg. Dort gewannen sie die städtischen Unterschichten, die den Rat zum Anschluss an die bäuerliche Sache zwangen. Nun stand einem Erfolg eigentlich nur noch die Einnahme der Landesfestung Marienberg im Weg. Sie wurde nur von einer winzigen Besatzung gehalten, der Bischof war ins sichere #Heidelberg geflohen. An keinem anderen Ort des "Bauernkriegs" standen die Aufständischen so kurz vor einem durchgreifenden Erfolg. Warum die Belagerung der Festung trotz hundertfacher Überlegenheit scheiterte und warum sich die Bauern daraufhin auf eine aussichtslose Feldschlacht einließen, versucht der Vortrag von Apl. Prof. Dr. Rainer Leng zu klären.
Abbildung: Würzburg (Handschriftenbild aus dem Bamberger Burgenbuch). Vorlage: Staatsbibliothek Bamberg, RB.H.bell.f.1, fol. 67, Foto: Gerald Raab, Lizenz: CC BY-SA 4.0.
Mehr Infos und Anmeldung zur Online-Teilnahme unter https://www.landesarchiv-bw.de/de/aktuelles/termine/77606