„Frauen als Eigentum ihres Partners, als Wesen ohne eigenen Willen: Diese entmenschlichende Vorstellung hält sich offenbar in der Mitte der Gesellschaft bei Menschen allen Alters, aller Gesellschaftsschichten und Berufsgruppen. Sie findet sich auch darin wieder, dass #Vergewaltigung in der #Ehe bis vor nicht allzu langer Zeit auch in Deutschland als legal galt: Über den Körper der Frau konnte der Ehemann frei verfügen.“
Ehm. Sorry. In der #DDR war das nicht so. Die Frauen waren dort auch ökonomisch unabhängig und konnten sich trennen. Die DDR hatte die höchste Scheidungsrate der Welt. Der Prozess war ratzifatz erledigt und dauerte nicht drei Jahre. Es verdienten auch keine Anwälte daran. Weil Frauen arbeiteten, gab es auch keine Versorgungsansprüche zu klären.
„Jede Stimme für solche Politiker ist eine Legitimierung auch solcher Gewalt, wie sie an Gisèle Pelicot passiert ist. Zwischen dieser Vorstellung von Frauen als Eigentum ihrer Partner und der organisierten Massenvergewaltigung Pelicots besteht eine ideologische Kontinuität.“
Ja. Die Wahlen sind im Februar. Also kein #Merz.
„Die Frage ist deshalb: Wie viele Vorstellungen, die in dieser Kontinuität zu Vergewaltigung stehen, stecken in uns? Und natürlich sollte man sich diese Frage vor allem stellen, wenn man ein Mann ist – aber nicht nur dann.“
Ich könnte nie mit einer Frau Sex haben, die das nicht selbst will. Das ist eine gemeinsame Unternehmung.
Auch im Osten hatten Frauen und Mädchen Angst vor Vergewaltigungen. Ich erinnere mich daran, dass eine Lehrerin mit den Mädchen meiner Klasse darüber sprach, wie man nachts durch den Bucher Park geht und dass man da ein Schlüsselbund in die Faust nehmen kann und die Schlüssel zwischen den Fingern rausgucken lassen kann. Frauen haben mir von Vorfällen berichtet.
Aber ich denke, dass die Ehen eben anders waren, denn es gab das Versorgermodell nicht (oder sehr selten). Die Frauen waren ökonomisch unabhänig, sie brauchten keine Männer. Außer eben für eine gewollte Zweisamkeit.
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